SSC-Heimspiel gegen Dresdner SC, Ergebnis: 2:3

Ab heute ist wieder Bundesliga-Alltag: Nach der verpatzten Olympia-Qualifikation des deutschen Nationalteams Volleyball Frauen beginnt heute wieder der Punktspielbetrieb.

In der 1. Bundesliga empfängt der Schweriner SC den amtierenden Deutschen Meister Dresdner SC. Das Spitzenspiel Erster (SSC; 20:4) gegen Dritten (DSC; 16:6) verfolgen 800 Zuschauer in der ausverkauften Volleyball-Halle am Lambrechtsgrund.
Schwerin (WG/pb): Vor einer Woche noch standen sie gemeinsam im deutschen Nationalteam, Heike Beier und Corina Ssuschke (beide DSC) und Kathleen Weiß sowie Linda Dörendahl (SSC). Heute nun spielten sie gegeneinander, hier die aktuellen Satzergebnisse dieser spannenden Partie:

1. Satz: 1:0, 25:23, 31 min.; 2. Satz: 1:1, 19:25, 26 min.; 3. Satz: 1:2, 21:25, 30 min., 4. Satz: 2:2, 25:20, 26 min., 5. Satz: 2:3, 11:15, 18 min.

1. Satz: Schwerin begann verheißungsvoll, beim Satzstand 6:2 Auszeit Dresden. Beim 11:5 liegt der SSC klar in Front. Doch im weiteren Satzverlauf holt der DSC Punkt um Punkt auf, beim 16:15 ist der Anschluss erreicht. Schwerin zieht nochmals auf drei Punkte davon, aber abermals kommt Dresden bis auf einen Punkt wieder heran (24:23). Zweite Auszeit SSC, danach Punkt- und Satzgewinn Schwerin (25:23). Nach langer Verletzungspause bekam Julia Retzlaff einige Kurzeinsätze. Nur kann man von ihr noch keine Wunderdinge erwarten.

2. Satz: Bis zum 11:11 wechselte ständig die Führung. Dann konnte sich der DSC teilweise bis zu drei Punkten Vorsprung absetzen. Der SSC konnte zwar beim 17:18 noch einmal den Anschluss herstellen, doch Dresden erwies sich im Schlussspurt einfach cleverer und hatte beim 18:24 Satzball. Der zweite Satzball konnte zum 19:25 genutzt werden, da Denise Hanke ihre Aufgabe ins Aus setzte.

3. Satz:In diesem Satz lief der SSC ständig einem Rückstand hinterher. Die Mannschaft wirkte total überfordert und ungeordnet. Das ist einer Spitzenmannschaft unwürdig. Dresden konnte mit einer durchschnittlichen Leistung den SSC in Schach halten. Symptomatisch das Satzende zum 21:25, als P. Thormann ihre Aufgabe ins Aus verschlug. Über die Satzstände 12:18, 16:20 und 19:23 geht Satz 3 mit 21:25 verloren. Trainer Tore Aleksandersen hatte bei seinen Einwechselungen kein glückliches Händchen. Unverständlich eigentlich, dass er Tina Gollan immer wieder ins Spiel brachte , obwohl sie die schwächste Spielerin war (15 Angriffsfeher bei 12 erzielten Punkten).

4. Satz: Dieser Satz musste unbedingt gewonnen werden, um im Spiel zu bleiben. Und der SSC riss sich zusammen und konnte noch einmal Akzente setzen. Über die Stationen 15:9, 20:15 hatte man beim 24:19 Satzball. Der zweite konnte durch einen technischen Fehler des DSC zum 25:20 verwandelt werden. Nun musste die Entscheidung im Tie-Break fallen.

5. Satz: Wie beim Hinspiel in Dresden muss der 5. Satz die Entscheidung bringen, Schwerin gewann in Dresden 3:2 – kommt heute die Revanche des Dresdner SC ? Unverständlich, wie verunsichert der Schweriner SC im Entscheidungssatz agierte. Selbst eine 10:7-Führung konnte nicht genutzt werden, Dresden ging seinerseits mit 11:10 in Führung. Schwerin konnte zwar zum 11:11 ausgleichen, doch damit war das Pulver verschossen. Durch Fehler von Tina Gollan und Berit Kauffeldt war das 11:15 sowie die 2:3-Spielniederlage perfekt. Der Dresdner SC nahm in Schwerin Revanche für seine Heimniederlage gegen der Schweriner SC.

Trainerstimmen; Arnd Ludwig, Dresden:
Ich bin froh über den Sieg, der letztendlich aber verdient war. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, konnten uns dann aber steigern und haben weniger Fehler als Schwerin gemacht.

Tore Aleksandersen, Schwerin:
Wir haben kein gutes Spiel abgeliefert und zu viele Fehler gemacht. Der Außenangriff war heute unser Hauptproblem. Ich bin sehr enttäuscht über unsere Leistung und kann nur hoffen, dass es in Zukunft besser läuft.

Schwerin spielte mit: Krivarot, Weiß, Schlüter, Gollan, Thormann, Kauffeld, Dörendahl; Kato; Hanke, Gutsche, Kasperski, Retzlaff

Nach oben scrollen