SSC kommt gegen Vilsbiburg mit 0:3 unter die Räder

Völlig chancenlos unterlag der Schweriner SC im ersten Heimspiel der Saison 2013/14 den Roten Raben Vilsbiburg mit 0:3 (20:25, 17:25, 13:25).

1019thormann.jpgSchwerin, WG: Das war wirklich keine Werbung für Spitzenvolleyball, was der Schweriner SC den 1.495 Fans anbot. So erschreckend schwach hatte man sich den Deutschen Meister und Pokalsieger nicht vorgestellt. Keine Spielerin erreichte Normalform. Auch wenn das Team völlig neu aufgestellt ist, hat man doch mehr Kampfgeist und Einsatzwillen erwartet. In dieser Verfassung braucht man in der Champions League gar nicht anzutreten. Höhepunkt des Abends war die feierliche Verabschiedung von Patricia Thormann.

1019lianamesaluacesbilb1rr11.jpg1. Satz: Diesen Satz konnte Schwerin noch einigermaßen ausgeglichen gestalten. Bis zum 15:16 war noch alles offen, doch zu viele individuelle Fehler (Ziegler, Hippe, Aulenbrock) und eine nicht in den Griff zu bekommende Liana Luaces ließen Vilsbiburg auf 24:20 enteilen. Der Kubanerin war es vorbehalten, das 25:20 zu erzielen.

2. Satz: Der SSC ging 4:2 bzw. 5:3 in Führung, doch Vilsbiburg glich aus. Schwerin konnte sogar1019sscblockbild2.jpg auf 13:10 erhöhen, doch die Raben waren beim 15:15 wieder dran. Schwerin machte es dem Gegner immer wieder durch haarsträubende Fehler leicht, um entscheidend zu punkten. Allein in diesem Satz leisteten sie sich 8 Eigen- und technische Fehler. Saskia Hippe kam wiederholt am gegnerischen Block nicht vorbei und machte somit das 17:25 perfekt.

1019sscbild3hippe.jpg3. Satz: Wer glaubte, Schwerin würde sich noch einmal aufbäumen, wurde schwer enttäuscht. Über 4:10, 8:15, 11:20 hatte Vilsbiburg beim 24:13 Matchball. Veronika Hroncekova scheiterte am Raben-Block. Somit war das blamable 0:3 perfekt.

Trainerstimmen:
1019sscrrbild4pk.jpgJorge Ricardo Munari, Rote Raben Vilsbiburg: Meine Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht und die gegnerischen Schwächen genutzt. Auch wir sind im Umbruch, wenngleich auch nicht so umwerfend wie Schwerin.
Felix Koslowski, SSC: Heute hat überhaupt nichts geklappt. Ich bin sehr enttäuscht. Vilsbiburg hat verdient gewonnen. Wir müssen endlich unser Potential ausschöpfen. Foto (5): P. Bohne

1. Satz: 0:1, 20:25, 24 Min.; 2. Satz: 0:2, 17:25, 23 Min.; 3. Satz: 0:3, 13:25, 22 Min.

Schwerin spielte mit: Ziegler, Hippe, Poll, Aulenbrock, Radenkovic, Hroncekova, Völker; Joachim, Pihlajamäki, Vilponen
Zuschauer: 1.495

1 Kommentar zu „SSC kommt gegen Vilsbiburg mit 0:3 unter die Räder“

  1. Ich schreibe als Fan der Frauenmannschaft in der 1.Bundesliga. (Meine sportliche Vergangenheit wird bestimmt durch das Spielen in der Ex-DDR-Liga Volleyball im Zeitraum von 10 Jahren.)
    Natürlich habe ich das letzte Punktspiel in der Halle live verfolgt.
    Man kann dieser jungen unerfahrenen,(noch) nicht eingespielten Mannschaft keine schweren Vorwürfe machen – die Zukunft wird es zeigen.
    Vielmehr war aus meiner Sicht die taktische Betreuung vom Trainer Spfd. Koslowski während des ganzen Spieles unzureichend ( es wäre schön, wenn der Trainer auch diese Meinung dazu lesen würde):
    !. Das problematische Abwehrverhalten der Nr.1 – Mannschaftskapitän der Schwerinerinnen – ist nicht erst seit diesem Spiel bekannt. Ohne Zweifel ist sie im Angriff stark – man wünschte aber sich aber nicht nur Wucht sondern auch mehr Flexibilität(„auf Linie schlagen“ o.a.)
    2.Ich(wir!) hätten uns gewünscht im mentalen Interesse der Spielerin Nr.1 stets einen Wechsel in der Defensive vorzunehmen.
    Das vom Trainer verordnete aus der „LInienehmen“ hat die Unsicherheit in der Schweriner Abwehr bei den gekonnten Aufgaben der Gegnerinnen nur verstärkt. Ca. 90 % der Aufgaben wurden ja gezielt auf die Nr.1 geschlagen – leider mit großem Erfolg.
    Im Interesse der Nr.1 – sowohl mental als auch physisch – wäre ihr so die Möglichkeit gegeben worden als erfahrene gute Spielerin auch ihrer Funktion als Kapitän für das Führen der jungen Mitspielerinnen gerecht zu werden. So blieb sie ein nervöser, ängstlicher Unsicherheitsfaktor..
    3. Ebenso hätte die sichtbare Nervosität der Spielerin Nr.5 spätestens im 2. Satz eines zeitlich begrenzten Wechsels bedürft. Die sichtbar – leider zu späten Wechsel im 3. Satz – vermittelten einen Eindruck, welches gute Potenzial eigentlich bis zu diesem Zeitpunkt nur auf der Bank saß!
    Trotz allem – wir wünschen der jungen Truppe viel Stabilität und deutlich sichtbares Selbstbewußtsein für die Zukunft. Die Erfolge werden bestimmt dann kommen.

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