SSC: Soviel Spielpraxis wie möglich

Den Saisonauftakt seiner Mannschaft (3:1 gegen Alemannia Aachen am 24. 10. 09) bewertet der Chefcoach der Meister-Volleyballerinnen vom Schweriner SC insgesamt positiv.

Dennoch: „Ich glaube dass wir in diesem Spiel erst 80 Prozent unserer Leistungsfähigkeit gebracht haben. In allen Bereichen sind Verbesserungen da, aber wenn wir nicht genug Druck erzeugen, geht es nicht. Das zeigte der verlorene 2. Satz. In der Annahme haben wir streckenweise nicht gut gestanden. Es gab Abstimmungsprobleme zwischen den drei Spielerinnen Wensink, Thomsen und Retzlaff auf dieser Position. Das ist insofern verständlich, weil alle drei erstmals miteinander auf dem Feld standen.  Mit der Linie des Spiels war ich sehr zufrieden. Wir werden weiter dran arbeiten, Defizite auszugleichen.“

Der erste Spieltag am 17./18. 10. war für den SSC frei, dann folgte das Match gegen Aachen und schon wieder gibt es eine einwöchige Spielpause. Wie bekommt das der Mannschaft und dem Trainingsrhythmus?  „Wir nehmen das zur Kenntnis, denn wir kannten ja unsere Termine. Wir verschafften uns allerdings einen Ausgleich für die freie Zeit. Am Donnerstag fahren wir nach Berlin zu einem Testspiel beim Köpenicker SC, um soviel Spielpraxis wie möglich zu bekommen. Dieser Verein ist unser Gegner im Achtelfinale des DVV-Pokals am 28./29.11.09. Und am Dienstag und Mittwoch kommender Woche empfangen wir die Mannschaft von VK Modranska Prostejov aus Tschechien zu zwei Testspielen.“

Im November kommt es für den SSC dicke. Bundesligaspiele, Pokalspiel und Europapokal – jedes Wochenende ist ausgebucht. Welche Aufgabe ist die schwierigste? Darauf will Benne sich nicht festlegen. „Vom Umfang her ist es ein schwieriger Monat für uns. Doch danach haben wir unsere Planungen ausgerichtet und unser Programm entworfen. Die Aufgaben sind verteilt. Schwierig sind Spiele gegen Stuttgart oder auch gegen Mannschaften wie Münster, die momentan einen guten Lauf haben.“ Wer sind die stärksten Favoriten im Kampf um die Meisterschaft? „Dresden, Vilsbiburg, und wir. Die Roten Raben aus Vilsbiburg machen momentan ein paar Fehler, aber die kommen. Im Januar sieht schon alles ganz anders aus. Man muss schauen, wie sich andere Teams entfalten. Darauf können wir alle gespannt sein.“

Wolfgang Schmidt

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