SSC unterliegt Bursa mit 1:3

Im Hinspiel des CEV-Halbfinales unterlag der SSC Palmberg Schwerin dem türkischen Vertreter Bursa BBSK mit 1:3 (22:25, 28:30, 25:21, 20:25) und hat somit kaum noch Chancen, in das Finale dieses Wettbewerbes einzuziehen.

Schwerin(WG): Der SSC hätte bei einer optimalen Leistung dieses Spiel nicht zu verlieren brauchen. In entscheidenden Momenten stellte man sich nicht entschlossen dem Gegner entgegen und war oftmals nicht clever genug. Außerdem wurden zu viele einfache Fehler gemacht. Das Rückspiel am 01.04.2017 in Bursa scheint somit eine reine Formsache zu sein.

1. Satz: Der SSC kam schwer ins Spiel und lag 0:4 zurück. Beim 5:5 hatte man Gleichstand erreicht. Nun ging es äusserst knapp weiter (10:9, 15:14, 19:20). In der Schlussphase des Satzes verlor Schwerin den Anschluss und wurde von der überragenden Joyce da Silva praktisch im Alleingang mit 22:25 bezwungen.

2. Satz: Spätestens jetzt hätte Trainer Felix Koslowski reagieren müssen, um entscheidende Wechsel vorzunehmen. Beide Mittelblockerinnen hatten nicht ihren besten Tag, wobei Marie Schölzel ein Totalausfall war. Auch Lauren Barfield konnte nicht überzeugen. Obwohl Louisa Lippmann und Jennifer Geerties die Punktehauptlieferanten waren, war ihre Fehlerquote einfach zu hoch. So wurde Bursa immer wieder stark gemacht und profitierte von den einfachen Fehlern des SSC (Annahme, Stellungsspiel, Abschlussfehler). Trotzdem ging es auch hier extrem spannend zu (10:9, 15:14, 18:20). Dieser Satz ging sogar in die Verlängerung. Erst der 11. Satzball zum 28:30 war entscheidend, als L. Lippmann ihren Angriff ins Aus setzte.

3. Satz: Bis zum 13:14 lag der SSC ständig im Rückstand und konnte beim 14:14 erstmals ausgleichen. Viel zu spät wurde Hannah Tapp für M. Schölzel eingewechselt (6:9). Aber jetzt lief das Spiel bedeutend besser. Schwerin gab nach dem 15:14 die Führung nicht mehr ab und erzielte durch L. Lippmann das 25:21, was neue Hoffnungen weckte.

4. Satz: Hier ging der SSC nicht einmal in Führung. Keine Spielerin war in der Lage, das Ruder noch einmal herum

zureissen. Über die Stationen 7:10, 12:15, 18:20 hatte Bursa beim Stand von 24:20 Matchball. Die zuletzt überforderte L. Lippmann schlug ihren Angriff abermals ins Aus und machte somit das 1: 3 perfekt, das kaum noch Hoffnung auf den Finaleinzug offen lässt.

 

Schwerin spielte mit: Dürr, Lippmann, Brinker, Geerties, Hanke, Barfield, Schölzel; Gebhardt, Dannemiller, Ziegler, Tapp,
Zuschauer: ca. 1.900
1. Satz: 0:1, 22:25, 28 Min.; 2. Satz: 0:2, 28:30, 34 Min.; 3. Satz: 1:2, 25:21, 27 Min., 4. Satz: 20:25, 25 Min.

 

Spielszene Satz 1; Foto: P. Bohne
Spieszene Satz 2; Foto: P. Bohne
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