SSC verliert gegen den 1. VC Wiesbaden glatt mit 0:3

Das, was die SSC-Spielerinnen heute den ca. 850 Zuschauern anboten, war schon mehr als eine Zumutung. Ohne wirkliche Gegenwehr ergaben sie sich fast kampflos. 

Schwerin (W.G.): Das war das absolut schwächste Heimspiel. Die Zuschauer waren total bedient und quittierten die Leistungen der Heimmannschaft mit Pfiffen. Dieser Auftritt nach dem großartigen 3:2-Sieg bei Meister Vilsbiburg ist nicht nachvollziehbar. Keine Spielerin erreichte annähernd Normalform. Nationalspielerin Nadja Schaus war dabei ein Totalausfall. Insgesamt wurden 15 Aufschlags- und 9 Eigenfehler fabriziert. Trainer Tore Aleksandersen war mehr als enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft.

0421sscka06.jpg1. Satz: Der SSC konnte 4:1 in Führung gehen, doch Wiesbaden kam schnell zum 4:4 und zog auf 5:10 davon. Damit war schon die Vorentscheidung gefallen. VC-Angreiferin Sherline Holness setzte mit ihren Aufgaben den SSC derart unter Druck, dass er fast anfängerhaft aussah. Beim 17:24 hatten die Gäste Satzball. Bereits der erste konnte zum Satzgewinn genutzt werden, da Janine Völker ihre Aufgabe ins Aus setzte.

0421sscka07.jpg2. Satz: Jetzt sah es anfangs so aus, als wäre der SSC endlich aufgewacht. Dieser Satz verlief wesentlich ausgeglichener. Doch letztendlich wurden immer dieselben Fehler gemacht, die Wiesbaden zu leichten Punktgewinnen nutzen konnte. Der Angriff blieb immer wieder im gegnerischen Block hängen (Topic, Adlerova, Thormann, Retzlaff). Da auch die Abwehr nicht sattelfest war (Thomsen), kam nie die nötige Sicherheit ins Spiel. Sogar ein 21:18-Vorsprung konnte nicht zum Erfolg genutzt werden. Julia Retzlaff mit 2 Angriffs- sowie Lisa Thomsen mit einem Annahmefehler besiegelten schließlich das 23:25 und damit den 0:2-Satzrückstand.

0421sscauszeitbild1.jpg3. Satz: Es gelang einfach nicht, die notwendige Ruhe in das Spiel zu bringen. Niemand konnte die Spielmacherposition ausfüllen. Bis zum 16:16 war noch alles offen. Doch bei Schwerin lief einfach nichts zusammen. Wiesbaden hatte letztendlich wenig Mühe, auch diesen Satz mit 25:21 und damit das Spiel mit 3:0 zu gewinnen als Vendula Adlerova den gegnerischen Block anschlug und der Ball ins Feld zurück kam.

Schwerin spielte mit: Thomsen, Adlerova, Schaus, Topic, Thormann, Brandt, Hanke; Retzlaff, Kauffeldt, Frick, Völker, Pachale

 

Trainerstimmen:
0421ssc3_0verloren.jpgChristian Sossenheimer, 1. VC Wiesbaden: Ich bin total zufrieden. Wir konnten Schwerins Schwächen zum Sieg nutzen. Damit haben wir uns die Chance auf Platz 4 offengehalten.
Tore Aleksandersen, SSC: Glückwunsch an Wiesbaden zum verdienten Sieg. Mit 15 Aufschlag- und 9 Eigenfehlern hatten wir keine Siegchance. Ich bin sprachlos über unsere Leistung und extrem enttäuscht über die Einstellung. Dafür gibt es keine Entschuldigung; es ist einfach nur peinlich.

1.Satz: 0:1, 17:25, 20 Min, 2.Satz: 0:2, 23:25, 27 Min., 3.Satz: 0:3, 21:25, 27 Min.,
Zuschauer: 850

 

Foto (4): Dietmar Albrecht (2), W.G. (2)

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