Nach furiosem Beginn hatte der Schweriner SC sein Pulver verschossen, hatte gegen einen um jeden Ball kämpfenden Gegner im Tie-break nichts zu bestellen und unterlag mit 2:3 (25:15, 11:25, 25:22, 22:25, 7:15).
Schwerin (W.G.): Die 1.455 Zuschauer sahen ein Spiel mit allen Höhen und Tiefen, in dem die Gäste letztendlich verdient gewannen.
1. Satz: Nach schwachem Beginn (1:4) ergriff Schwerin die Initiative und deklassierte Dresden beinahe. Eine bärenstarke Lisa Thomsen (die auch vom Gästetrainer als beste Schweriner Spielerin ausgezeichnet wurde) in der Abwehr war der Garant für ein sehenswertes Angriffsspiel. Mira Topic (mit 2 Aufschlagsassen) und Julia Retzlaff setzten die meisten Akzente im Angriff. Dresden wurde förmlich überrollt. Denise Hanke war es vorbehalten, das 25:15 zum 1:0-Satzgewinn zu erzielen.
2. Satz: Jetzt ging es total anders herum. Der SSC hatte nicht die Spur einer Chance und sah noch schlechter als der DSC im 1. Satz aus. Es klappte überhaupt nichts mehr und man sah sich schnell auf der Verliererstraße. Das ist 
unwürdig für einen deutschen Meister. Als sich Anne Buijs einen Annahmefehler bei einem Angriff von Stefanie Karg leistete, ging dieser Satz mit 11:25 verloren. Unverständlich auch, warum Trainer Teun Buijs bis auf seine Tochter keine anderen Auswechselungen vornahm. Anne Buijs war heute der Schwachpunkt der Mannschaft. Nach ihrer Krankheitspause kann man auch noch keine Wunderdinge von ihr erwarten. Der Trainer tut ihr doch keinen Gefallen, wenn er sie nicht auswechselt.
3. Satz: Endlich ging es mal spannend zu. Bis zum 12:11 war es ausgeglichen. Dann konnte sich derSSC auf 20:13 absetzen und sah schon wie der sichere Satzgewinner aus. Doch Dresden kämpfte sich auf 20:20 heran. Erst durch einen energischen Endspurt konnte der SSC durch Mira Topic das 25:22 erzielen.
4. Satz: Auch hier ging es bis zum Schluss spannend zu. Aber es zeigte sich auch immer mehr, dass Dresden immer mehr die Oberhand gewinnt und vor allem die Angriffe optimal gestalten konnte. Über 
15:15, 20:21 hatte Dresden beim 22:24 Satzball. Wiederum war es Stefanie Karg, die zum 22:25 verwandelte.
5. Satz: Der Tie-break war eine einzige Blamage für den SSC. Ohne ersthafte Gegenwehr gab man sich frühzeitig geschlagen. Über 2:10 hatte Dresden beim 7:14 Matchball. Bereits der erste wurde von Anne Matthes zum verdienten 7:15 verwandelt.
Wieder einmal mehr zeigte sich, dass der SSC nicht in der Lage ist, einen hochkarätigen Gegner zu besiegen.
Schwerin spielte mit: Thomsen, Topic, Retzlaff, Thormann, Kauffeldt, Hanke, Brandt; Buijs
Trainerstimmen:
Alexander Waibl, Dresdner SC: Beide Mannschaften spielten unterschiedlich auf hohem Niveau. Der 3. und 4. Satz war ausgeglichen. Im Tie-break hatten wir mehr zuzusetzen und konnten so verdient gewinnen. 
Teun Buijs, SSC: Es ging auf und ab. Im 1. Satz haben wir super gespielt, der 2. war schlecht, im 3. sind wir zurückgekommen. Den 4. Satz haben wir verschlafen und aus Enttäuschung den Tie-break klar verloren.
1.Satz: 1:0, 25:15, 23 Min; 2.Satz: 1:1, 21:25, 20 Min;, 3.Satz: 2:1, 25:22, 26 Min., 4. Satz: 2:2, 22:25, 27. Min., 5. Satz: 2:3, 7:15, 11 Min.
Zuschauer: 1.455, Foto (6): P. Bohne
