Hessinnen bescheren den Schweriner Volleyballerinnen die dritte Niederlage in Folge.
Schwerin (WG): Unverständlich, wie man nach einer sicheren 2:0-Führung noch fast blamabel unter die Räder kommt. Trainer Felix Koslowski muss sich einmal hinterfragen, ob er alles richtig macht.
1. Satz: Der SSC legte los wie die Feuerwehr und überrollte den VCW förmlich. Eine wie entfesselt aufspielende Saskia Hippe und Laura Weihenmaier mit ihren Hammeraufschlägen sorgten fast im Alleingang für das nie gefährdete 25:14.
2. Satz: Von der Überlegenheit des SSC war jetzt nicht mehr viel zu seheh. Wiesbaden stellte sich besser auf die Schweriner Angriffe ein und war ein gleichwertiger Partner. Über die Stationen 10:9, 15:12, 20:22 hatte der SSC beim Stand von 24:22 Satzball. Bereits den ersten konnte Veronika Hroncekova zum vielumjubelten 2:0 verwandeln. Auch hier war Saskia Hippe wieder die aktivste Akteurin.
3. Satz: Jetzt nahm das Unheil seinen Lauf. Zwar konte der SSC noch mit 6:3, 14:13 und 15:14 in Führung gehen, doch damit war das Pulver verschossen. Saskia Hippe und Laura Weihenmaier waren stehend k.o. und hätten viel eher ausgewechselt werden müssen. So konnte Wiesbaden den Satz 21:25 für sich entscheiden.
4. Satz: Jetzt häuften sich auf Schweriner Seite die einfachsten Fehler ( Sloetjes, Hroncekova, Weihenmaier), so dass der VCW immer wieder zu leichten Punkten kam. So war es nicht verwunderlich, dass Wiesbaden diesen Satz mit 25:23 gewann. Nun musste der Tie-break entscheiden.
5. Satz: Bis zum 5:5 war noch alles offen. Doch der SSC hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Ausgerechnet die im Vorjahr in Schwerin ausgemusterte Pauliina Vilponen war auf Wiesbadener Seite die aktivste Punktesammlerin und besiegelte mit dem 15:9 die Schweriner Niederlage. Am 30.12.2014 ist dann Tabellenführer Dresden zu Gast. Mit dieser Leistung ist dann die nächste Niederlage schon besiegelt.
Trainerstimmen:
Andreas Vollmer, VC Wiesbaden: Schwerin hat uns im 1. Satz überrollt, musste dann aber Tribut zollen. Wir haben immer besser ins Spiel gefunden, während auf Schweriner Seite die Kräfte nachliessen. Auch haben wir besser rotiert.
Felix Koslowski, SSC: Die ersten beiden Sätze verliefen nach Plan. Unverständlicherweise wurde dann die Eigenfehlerquote immer höher. Wiesbaden hat ab dem 3. Satz den Druck stetig erhöht und verdient gewonnen.
1. Satz: 1:0, 25:14, 18 Min.; 2. Satz: 2:0, 25:22, 30 Min.; 3. Satz: 2:1, 21:25, 27 Min.; 4. Satz: 2:2, 23:25, 30 Min., 5. Satz: 2:3, 9:15, 11 Min.
Schwerin spielte mit: Belien, Hroncekova, Geerties, Nenova, Weihenmaier, Hippe, Völker, Golla; Sloetjes, Poll
Zuschauer: 1.608