SSC verliert gegen Stuttgart mit 0:3

Im 3. Play-off-Halbfinalspiel verlor der SSC trotz Heimvorteil sang- und klanglos gegen Allianz MTV Stuttgart mit 0:3 (22:25, 18:25, 23:25) und hat zum dritten Mal in Folge das Finale zur deutschen Meisterschaft klar verpasst.

 

Schwerin (WG): Was der SSC sich heute geleistet hat, war Volleyball zum Abgewöhnen. Die Schwerinerinnen standen total neben sich. Keine Spur vom versprochenen Kampfeswillen. Stuttgart hatte letztendlich wenig Mühe, verdient in das Meisterschaftsfinale einzuziehen. Trainer Felix Koslowski sollte sich hinterfragen, ob er der richtige Mann auf diesem Posten ist.

Spielszene Satz 1; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 1; Foto: P. Bohne

1. Satz: Schwerin ging 2:0 in Führung, konnte sich aber nie richtig absetzen (8:5, 9:8). Das sollte aber auch die letzte Führung sein. Nun dominierte Stuttgart fast nach Belieben. SSC-Angreiferin Tabitha Love machte zwar die meisten Punkte, hatte andererseits aber auch eine hohe Fehlerquote. Außer Ariel Turner hatte auf Schweriner Seite niemand annähernd Normalform. Fast jeder Angriff blieb im Stuttgarter Block hängen, andererseits taten sich in der Abwehr große Lücken auf. So hatte Stuttgart beim 24:21 Satzball. Der zweite wurde von Kaja Grobelna zum 25:22 verwandelt.

 

Spielszen Satz 2; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 2; Foto: P. Bohne

2. Satz: Wer glaubte, Schwerin würde endlich aufwachen und bis zum Umfallen kämpfen, sah sich bitter enttäuscht. Eine 5:2-Führung konnte wieder nicht gehalten werden. Nach dem 5:5 war nur noch Stuttgart am Drücker (10:7, 15:9, 20:12). Schwerin war stehend k.o. Beim 24:13 hatte der MTV den ersten Satzball. Schwerin konnte es noch etwas freundlicher gestalten , ehe der 6. Satzball das 25:18 brachte.

 

3. Satz: Dieser Satz verlief relativ ausgeglichen. Aber ein Alles oder Nichts war auf Schweriner Seite nicht zu erkennen. Niemand war in der Lage, eine Führungsposition und Verantwortung zu übernehmen. Stuttgart spielte fast fehlerfrei und brauchte nur auf die Fehler des Gegners zu warten. Beim 23:18 war die Entscheidung gefallen. Schwerin konnte zwar noch einmal 23:24 verkürzen, aber postwendend fiel das entscheidende 25:23. Damit sind alle Meisterschaftsträume ausgeträumt. Dresden gegen Stuttgart ist ein würdiges Finale.

 

Spielszene Satz 3; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 3; Foto: P. Bohne

Schwerin spielte mit: Hroncekova, Geerties, Turner, Love, Hanke, Brandt; Völker; Ziegler, Blom, Wessely

Zuschauer: 1.980

1. Satz: 0:1, 22:25, 25 Min.; 2. Satz: 0:2, 18:25, 23 Min.; 3. Satz: 0:3, 23:25, 27 Min.

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