Im zweiten Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaf unterlag der SSC dem Team von Allianz MTV Stuttgart wie schon im Hinspiel mit 2:3 (20:25, 25:15, 25:14, 24:26, 12:15) und ist damit nach enttäuschender Leistung verdient ausgeschieden.
Schwerin (WG): Damit hat wohl keiner der 1.835 Zuschauer gerechnet, dass der SSC auch das 2. Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Stuttgart verliert und damit das 2. Jahr infolge ohne einen Titel bleibt. Da gibt es in der Vereinsführung sicher einiges zu erklären.
1.Satz: Schwerin kam überhaupt nicht ins Spiel und lief dem gesamten Satz einem Rückstand hinterher (5:10, 10:16, 15:23, 20:24). Trainer Felix Koslowski reagierte viel zu spät mit Auswechselungen, so dass nur noch etwas Ergebniskorrektur erreicht wurde. Stuttgart brauchte 4 Satzbälle, um das 25:20 perfekt zu machen, als Lousi Ziegler ihren Angriff ins Aus setzte.
2. Satz: Bis zum 11:11 konnte Stuttgart das Spiel offen halten. Dann zog Schwerin dank der überragenden Lonneke Sloetjes auf 20:11 davon. Yvon Belien konnte dann den zweiten Satzball zum 25:15 verwandeln.
3. Satz: Auch diesen Satz dominierte der SSC deutlich (10:6, 15:9, 20:12). Vor allem Anja Brandt, Lousi Ziegler und L. Sloetjes drückten diesem Satz ihren Stempel auf. Anja Brandt war es auch vorbehalten, durch eine erfolgreiche Blockabwehr den 25:14-Satzgewinn zu erzielen.
4. Satz: Dieser Satz verlief am spannendsten. Bei ständig wechselnder Führung konnte sich keine Mannschaft absetzen (9:10, 14:15, 20:17). Eigentlich sah hier der SSC wie der sichere Sieger aus, doch plötzlich lief gar nichts mehr zusammen und es häuften sich die einfachsten Fehler (Geerties, Sloetjes). Stuttgart witterte Morgenluft und kam durch ihre stärkste Spielerin Renata Sandor zum 24:24-Ausgleich. Durch vermeidbare Eigenfehler wurde Stuttgart der 26:24-Erfolg fast geschenkt. Wieder wurden seitens des Trainers keine Auswechselungen vorgenommen. Nun musste wiederum der Tie-break entscheiden.
5. Satz: Das 1:0 war die einzige SSC-Führung. Nach enttäuschender Leistung mit vielen Eigenfehlern gewann Stuttgart verdient diesen Satz mit 15:12 und zieht damit in das Finale der Deutschen Meisterschaft ein. Der Gegner wird in einem Entscheidungsspiel zwischen Dresden und Wiesbaden ermittelt.
So blieb dem SSC, nur die ungeliebte Bronzemedaille in Empfang zu nehmen.
Auch muss die Frage gestellt werden, ob Felix Koslowski der richtige Trainer ist, um das Optimum aus der Mannschaft herauszuholen.
1. Satz: 0:1, 20:25, 23 Min.; 2. Satz: 1:1, 25:15, 23 Min.; 3. Satz: 2:1, 25:14, 23 Min., 4. Satz: 2:2, 24:26, 31 Min., 5. Satz: 2:3, 12:15, 20 Min.
Schwerin spielte mit: Ziegler, Belien, Geerties, Sloetjes, Nenova, Brandt, Völker; Imoudu, Poll, Hippe, Weihenmaier
Zuschauer: 1.835