SSC verliert Spitzenspiel gegen Dresden mit 1:3

Der SSC schafft es einfach nicht, Qualität in das Spiel zu bringen und auf hohem Niveau durchzuspielen. Das Topspiel gegen Dresden war mal wieder der beste Beweis, wie es nicht laufen sollte. 

Schwerin (W.G.): Vor Spielbeginn sah alles nach einem klaren Erfolg für den SSC aus, da Dresden auf 5 Stammspielerinnen verletzungsbedingt verzichten musste. Die Stimmung in der Halle war euphorisch. Die 1.823 Zuschauer (neuer Besucherrekord) standen wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft, um sie zum Sieg zu treiben. Leider konnte die Mannschaft diese Unterstützung nicht umsetzen und brachte mit dummen Fehlern Dresden immer wieder in Vorteil.

1. Satz: Dieser Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stand von 12:16 hatte Dresden erstmals einen 4-Punkte-Vorsprung, der bis zum 16:20 verteidigt wurde. Beim 20:20 war Schwerin wieder dran. jetzt wogte es hin und her mit wechselnden Satzbällen. Schließlich konnte der SSC diesen Satz mit 30:28 gewinnen, als Stefanie Karg den Angriff ins Aus setzte.

2. Satz: Bis zum 8:8 war dieser Satz ausgeglichen. Danach konnte Dresden eine knappe Führung bis zum Satzende verteidigen. Obwohl der DSC 7 Aufschlagsfehler produzierte, konnte der SSC daraus kein Kapital schlagen. Immer wieder wurden die Gäste durch haarsträubende Eigenfehler stark gemacht. Durch Friederike Thieme gewann der DSC diesen Satz mit 25:23.

3. Satz: Auch hier ging es wieder knapp zu. Um jeden Punkt wurde verbissen gekämpft. Bis zum 20:20 war noch alles offen. Durch vermeidbare Fehler wurde der Erfolg verschenkt. Wieder verwandelte F. Thieme den Satzball zum 25:22.

4. Satz: Um in den Tie-Break zu kommen, musste der SSC diesen Satz unbedingt gewinnen und ging auch mit 5:1 in Führung. Wieder gelang es nicht, die notwendige Sicherheit zu erlangen. Beim 8:8 war Dresden wieder dran und ging mit 9:10 in Führung. Auf SSC-Seite lief nicht mehr allzuviel zusammen. Es gelang nicht, Mira Topic und Patricia Thormann effektiv im Angriff einzusetzen. So war es nur eine Frage der Zeit, dass Dresden das Spiel für sich entscheiden konnte. Grit Müller war es dann vorgehalten, das entscheidende 25:23 zu erzielen. Damit hatte Dresden das Spiel mit 3:1 gewonnen.

Schwerin spielte mit: Topic, Retzlaff, Thormann, Kauffeldt, Hanke, Brandt, Völker; Thomsen, Adlerova,Schaus

Trainerstimmen:
Alexander Waibl, Dresdner SC: Die Ausgangslage war für uns alles andere als einfach. Durch das Verletzungspech hatten wir nichts zu verlieren. Aber alle sind über sich hinausgewachsen. Jede hat ihre Chance genutzt. Ein Lob an das Publikum. Es herrschte eine tolle Atmosphäre.
Tore Aleksandersen, SSC: Dresden hat in der Annahme gut gestanden. Wir haben teilweise sehr dumm gespielt. Es ist uns nicht gelungen, Patricia Thormann effektiv ins Spiel zu bringen. Meine Anweisungen wurden nicht umgesetzt. Im 2. Satz machte Dresden 7 Aufschlagsfehler; leider konnten wir das auch nicht ausnutzen. Wir haben einfache und dumme Fehler gemacht, die letztendlich spielentscheidend waren.

1.Satz: 1:0, 30:28, 32 Min, 2.Satz: 1:1, 23:25, 27 Min., 3.Satz: 1:2, 22:25, 25 Min., 4.Satz: 1:3, 23:25, 30 Min.
Zuschauer: 1.823

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