„Staats-Sicherheiten“ am 28. Juni im Mecklenburgischen Staatstheater

In „Staats-Sicherheiten“ erzählen fünfzehn ehemalige Häftlinge aus den Stasigefängnissen in Potsdam und Berlin-Hohenschönhausen von ihren Erfahrungen vor, während und nach der Haft.

In den Kapiteln Festnahme, Transport, Untersuchungshaft, Prozess, Freilassung berichten sie von Spitzeln, Vernehmern und falschen Freunden. Sie erinnern sich an Unterdrückungsmechanismen und an Überlebensstrategien. Alle Betroffenen hatten biografische Brüche hinzunehmen, die sie für ihr weiteres Leben entscheidend beeinflussten.

Die Aufführung „Staats-Sicherheiten“ entstand auf Initiative und nach einem Konzept von Lea Rosh, der Vorsitzenden des Förderkreises des Hans Otto Theaters e. V., und Renate Kreibich-Fischer, Mitglied des Förderkreises. Sie wurde im Februar 2009 mit dem Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost ausgezeichnet und damit zur „besten Aufführung des Jahres 2008 in Berlin und Potsdam“ gekürt. Die siebenköpfige Jury bezeichnete das Projekt als eine „bewegende Geschichtslektion“. Die Stärke der „Staats-Sicherheiten“ liege in seiner Authentizität. „Ein Abend, der die Zuschauer gleichermaßen berührt und aufrüttelt“, so die Jury.

Karten 15€ / 12 € ermäßigt, erhältlich beim Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.

Die Aufführung wurde gefördert durch die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern.

Staats-Sicherheiten.
Schauspiel von Lea Rosh und Renate Kreibich-Fischer.
Gastspiel des Hans-Otto-Theaters Potsdam.

Jochen Schmidt

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