Staatstheater: Insolvenz abgewendet

Stadtvertretung bewilligt zusätzliche Mittel

Auf ihrer Sitzung am Montagabend, dem 13. Februar 2012 haben die Schweriner Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter beschlossen, die Mecklenburgische Staatstheater Schwerin gGmbH für das Wirtschaftsjahr 2012 mit zusätzlichen Mitteln von bis zu 1,4 Millionen Euro zu unterstützen. „Mit diesem Beschluss haben wir die Insolvenz unseres Theaters für 2012 abgewendet. Dieser Schritt verschafft uns Zeit, um die Krise zu meistern und dem Theater Planungssicherheit für 2012 zu sichern“, sagte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. Sie bedankte sich bei allen, die dem Mecklenburgischen Staatstheater in dieser schwierigen Zeit mit öffentlicher Unterstützung, Protestbriefen und insbesondere mit dem Kauf von Theaterkarten den Rücken stärken. „In einem knappen halben Jahr beginnen die Schlossfestspiele mit der Premiere der Oper ‚Bajazzo’ in der Kulisse des ‚Cirkus Roncalli’ auf dem Alten Garten. Ich bin sehr froh, dass der Vorverkauf so gut angelaufen ist. Wer dieses Spektakel nicht verpassen will, sollte sich rechtzeitig Karten sichern.“

Gleichzeitig betonte Oberbürgermeisterin Gramkow, dass vor dem Mecklenburgischen Staatstheater ein beschwerlicher Weg mit schmerzhaften Einschnitten liegt, die sowohl die künstlerische Qualität als auch den Personalbereich betreffen. „Um betriebsbedingte Kündigungen werden wir nicht herumkommen“, so die Verwaltungschefin.

Der auf der Sondersitzung der Stadtvertretung am Montagabend gefasste Beschluss beinhaltet weiterhin, dass die Geschäftsführung des Mecklenburgischen Staatstheaters durch zusätzliche eigene Konsolidierungsmaßnahmen die finanzielle Situation des Theaters im Wirtschaftsjahr 2012 verbessert. Darüber hinaus muss die Geschäftsführung in Zusammenarbeit mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Stadtvertretung bis zur Sitzung am 26. März ein Sanierungskonzept nach IDW – Standard S6 (Standards für Sanierungskonzepte des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.) zur Beschlussfassung vorlegen. Der Aufsichtsrat wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung Maßnahmen zur kurzfristigen Stärkung des kaufmännischen Bereiches im Mecklenburgischen Staatstheater zu beraten.

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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