Vom 23. bis 25.Februar dann 5.Sinfoniekonzert „Frühlingsgefühle“
> Premiere „Der Revisor“
am Freitag, den 20. Februar 2009 um 19.30 Uhr im Großen Haus
In einer Inszenierung von Robert Schuster ist am 20. Februar 2009 um 19.30 Uhr die Premiere des Schauspiel „Der Revisor“ im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin zu erleben. Gogols großartige Satire von 1836 bietet außer wunderbarer Rollen für das Schauspielensemble vor allem einen Sezierblick auf die Provinz. Regisseur Robert Schuster und seine Bühnenbildnerin Angelika Winter verlegen die Szenerie metaphorisch in einen Zug, der auf freier Strecke festgefahren ist – in der Mitte von nirgendwo.
Zum Stück: Die Provinz lebt – wenn auch im Ausnahmenzustand. A hat es B gesagt, der hat C getroffen, der noch mal bei D vorbeigeschaut hat – und am Ende haben es alle geglaubt: Der Revisor ist da. Es stand in irgendeinem Brief, den irgendein Postbeamter geöffnet und nur irgendwie verstanden hat… Der dem Herzinfarkt nahe Stadthauptmann ruft die höchsten Beamten der Stadt zusammen, um zügig seine krude Amtsführung zu verschleiern. Wohin so schnell mit den Kranken, Armen, Analphabeten?
Der ausgebrannte Reisende Chlestakow ahnt nichts von diesen Gerüchten um seine Person. Vielmehr glaubt er an die Wirkung seines Charmes, der es ihm ermöglicht, Geld von sämtlichen Honoratioren der Kleinstadt geschenkt zu bekommen, um im großen Stil zu leben. Schamlos nutzt er das Missverständnis aus. Und reist ab, als es langweilig wird. Im selben Moment wird der wahre Revisor angemeldet. Nun sind die Kassen endgültig leer. Die Provinz erstarrt vor Entsetzen.
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de
_____
> „Frühlingsgefühle“ lautet der Titel des 5. Sinfoniekonzertes, das die Mecklenburgische Staatskapelle am 23., 24. und 25. Februar 2009 im Großen Haus unter der Leitung von Achim Fiedler spielt, der seit 1992 künstlerischer Leiter des Festival Strings Lucerne ist und an der Musikhochschule Luzern seit 2006 die Dirigentenklasse unterrichtet.
Auf dem Programm stehen die Ouvertüre „Im Frühling“ von Karl Goldmark, die Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 von Robert Schumann und das 2. Cellokonzert op. 126 von Dmitri Schostakowitsch.
Als Solist ist der Cellist Wolfgang Emanuel Schmidt zu Gast beim 5. Sinfoniekonzert. „Seinen Ton als ‚schön’ zu bezeichnen, wäre eine maßlose Untertreibung”, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Musiker. Er konnte schon während seines Studiums bei David Geringas und Aldo Parisot bei zahlreichen Wettbewerben auf sich aufmerksam machen: So verlieh ihm beim „Internationalen Rostropovitch-Wettbewerb“ die Jury unter dem Vorsitz von Mstislav Rostropovitch den „Grand Prix de la Ville de Paris“ und zusätzlich den Preis für zeitgenössische Musik.
Zudem gewann er den „Preis des Deutschen Musikwettbewerbs“ in Bonn und den 1. Preis beim „International Australasian Cello Competition“ in Neuseeland. Er ist Preisträger des „Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs“ in Moskau sowie des „International Leonrad Rose Cello Competition“ in den USA. Außerdem lehrt Wolfgang Emanuel Schmidt als Professor an der Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber” in Dresden sowie als Gastprofessor an der Universität der Künste in Berlin.
Eine kostenlose Einführung in die Werke bietet Konzertdramaturgin Dr. Ute Lemm jeweils um 18.45 Uhr im Konzertfoyer an.
F.: 1. – mm / 2. Probefoto „Der Revisor“/Silke Winkler / 3. Wolfgang Emanuel Schmidt/Staatstheater.
>> Übrigens: Das Faschingskonzert „Chor und Karneval“ am 22.Februar ab 16.00 Uhr im Konzert-Foyer ist seit langem ausverkauft. Eine zweite Auflage gibt es am 26.April ab 16.00 Uhr auch im Konzert-Foyer des Staatstheaters.
