Stadt greift Bürgeranregung auf

Glockenspiel auf dem Schlachtermarkt erklingt jetzt öfter

Der Schlachtermarkt. Archivfoto: © LHS
Der Schlachtermarkt Archivfoto: © LHS

Den Schlachtermarkt gibt es seit mehr als 100 Jahren. Der Blumen- und Gemüsemarkt entstand 1886 bis 1897 durch Abriss der westlichen Häuserzeile in der Schlachterstraße. Der Brunnen des Berliner Bildhauer Stefan Horota wurde aber erst 1979 bei einer Umgestaltung und Sanierung des Platzes aufgestellt. Er zeigt auf dem umlaufenden Bronzereliefband Motive aus dem alten mecklenburgischen Volkslied „Von Herrn Pastorn sien Kauh“. Ein zugehöriges Glockenspiel auf der Rückseite des Rathauses liefert dazu die Melodie des Liedes. Das Glockenspiel konnte 2004 Dank einer Spende der Schwerinerin Jutta Nierholz zusammen mit dem Brunnen saniert werden, wie eine Bronzetafel an der Rückseite des Rathauses verrät.

Seither erklingt die Melodie des Volksliedes „Von Herrn Pastorn sien Kauh“ täglich um 12 Uhr. Ob das auch mehrmals am Tag möglich ist und ob auch andere Lieder gespielt werden können, wollte der Schweriner Autor und Stadtchronist Horst Zänger von der Stadtverwaltung wissen. Tatsächlich ist es möglich, auch andere Melodien auf dem Glockenspiel abzuspielen, seit bei der Sanierung ein Musikcomputer eingebaut wurde. „Wir möchten jedoch die enge Verbindung von Brunnen und Glockenspiel beibehalten, zumal auch der Künstler diesen Sinnzusammenhang mit seiner Arbeit betont hat“, erklärt der Leiter des Kulturbüros Dirk Kretzschmar. Allerdings hat die Stadt die Anregung zu Anlass genommen, das Glockenspiel jetzt dreimal täglich erklingen zu lassen. In Anlehnung an die früheren Marktzeiten ist das Lied jetzt jeweils um 9.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 17 Uhr zu hören.

 

Quelle: LHS
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