Städtebau-Experten tagen in Schwerin

Glawe: Länder formulieren Ziele gemeinsam

Stadtentwicklung und Städtebau, Förderung und Stadtumbau sind die Themen einer Fachtagung in Schwerin. „Ein Schwerpunkt wird dabei die Zukunft der Städtebauförderung“, sagte Bauminister Harry Glawe am Donnerstag im Vorfeld des Treffens. „Mecklenburg-Vorpommern wird zunehmend als Wohnort mit hoher Lebensqualität geschätzt. Die Städtebauförderung konzentriert sich auf die Erhöhung der Attraktivität städtischer Räume.“

Die Fachkommission Städtebau mit Vertretern aller Bundesländer tagt am Donnerstag und Freitag in der Landeshauptstadt. Ziel ist die Abstimmung unter den Ländern und die Formulierung gemeinsamer Interessen gegenüber dem Bund. Auf dem Programm stehen aktuelle Fragen der integrierten Stadtentwicklung unter Berücksichtigung des Klimawandels, Maßnahmen zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme sowie der Stadtumbau.

Im Rahmen der Städtebauförderungsprogramme wurden 2010 in Mecklenburg-Vorpommern allein 411 öffentliche Bauwerke und Wohngebäude saniert sowie 117 Plätze, Wege und Straßen neu- oder umgestaltet. Für die Städtebauförderung sind im Haushaltsentwurf des Landes 54,1 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln veranschlagt.

„Die Stärkung der Innenstädte und Ortskerne ist ein Schwerpunkt der Förderung. Wir wollen bedarfsgerechten Wohnraum für Familien und ältere Menschen schaffen“, sagte Glawe. Die Unterstützung privater Modernisierungsmaßnahmen zum Erhalt der historischen Gebäudesubstanz und zur Reduzierung von Wohnungsleerständen in Innenstädten sind dabei von besonderer Bedeutung.

Die Lebens- und Wohnqualität in den Städten Mecklenburg-Vorpommerns haben sich in den letzten Jahren auch durch die Städtebauförderung deutlich verbessert. Dazu gehörte die Sanierung von Wohnungen, Kindertagesstätten, Schulen und Turnhallen, Kirchen und Museen, die Neugestaltung der Straßen und Plätze, Spielplätze und Sportanlagen.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus

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