Start der Bauarbeiten an der Niels-Stensen-Schule

Noch Bewerbungen für Bauleistungen möglich

Feldstadt – Die Neubau- und Sanierungsarbeiten an der Niels-Stensen-Schule in der Schweriner Feldstadt haben begonnen. Die Baustelle wird derzeit eingerichtet, um einen mehrstöckigen Neubau mit Fachunterrichtsräumen zu errichten und das alte denkmalgeschützte Schulgebäude und die Turnhalle zwischen Feldstraße und Schäferstraße zu sanieren. Hinzu kommt die Neugestaltung des Karl-Liebknecht-Platzes mit dem Abriss des „Bunkers“ zum Herbst hin durch die Stadt Schwerin. „All das macht Beeinträchtigungen vor allem für den Straßenverkehr unvermeidbar. Die Bernostiftung als Bauherrin und auch der Generalunternehmer Ed. Züblin AG möchten diese aber so gering wie möglich für die Bewohner der Feldstadt halten“, sagt die Baureferentin der Bernostiftung, Anne-Bonifatia Rickers. „Größere Transporte für die Schulbaustelle werden deshalb auch nur von 9 bis 15 Uhr genehmigt“, bestätigt Oberbauleiter Thomas Klötzer von der Ed. Züblin AG, Direktion Nord – Bereich Schlüsselfertigbau Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern, welche die Bauarbeiten koordiniert und ausführt. Grund für diese zeitliche Beschränkung sei die derzeit gesperrte Eisenbahnstraße. „Wenn die Eisenbahnstraße ab Ende Oktober wieder frei befahrbar ist, wird es für alle Beteiligten wieder etwas einfacher“, so Klötzer.

In den nächsten Wochen werden LKW den Baugrubenaushub für den Neubau und Bauschutt aus der alten Schule und der Turnhalle abtransportieren. Hierzu wird eine Anfahrt über den Platz der Jugend und die Gartenstraße, sowie für die Abfahrt die Schäferstraße in Richtung Platz der Jugend in Abstimmung mit dem Amt für Verkehrsmanagement Schwerin genutzt werden müssen. Die gesamte Baustelle wird mit einem Bauzaun abgesichert. „Dies engt die Wege für Fußgänger und Autofahrer um den Schulstandort zwar ein, ist aber aus Sicherheitsgründen nicht anders machbar. Alle Fußgänger und Autos werden über eine eigens eingerichtete Verkehrsführung an der Baustelle vorbeigeleitet“, erklärt Klötzer. Der sogenannte „Kleine Karl-Liebknecht-Platz“, das Dreieck vor der Schule, werde aber vorläufig von den Bauarbeiten nicht berührt und könne weiterhin ungehindert von der Öffentlichkeit genutzt werden.

Der Generalunternehmer Ed. Züblin AG wird in Abstimmung mit der Bernostiftung überwiegend ortsansässige Firmen und Firmen aus der Region als Nachunternehmer einbinden. „Die Ausschreibung der Bauleistungen ist bereits in vollem Gange. Interessierte Firmen können sich aber unter sfbau-hh-mv@zueblin.de noch bewerben“, so Oberbauleiter Klötzer.

Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben der Bernostiftung, als Träger der Niels-Stensen-Schule, betragen rund 10 Millionen Euro. „Insgesamt müssen hier mehr als 30 Firmen innerhalb eines Jahres Hand in Hand arbeiten. Das setzt eine logistische Glanzleistung und viel gutes Miteinander voraus. Und dann hoffen wir, dass der Winter nicht ganz so schlimm wird, denn bis zum Januar sollen alle Betondecken fertig sein“, sagt die Baureferentin der Bernostiftung. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für Mitte Juli 2012 geplant. Ab dem Schuljahr 2012/13 sollen die Schüler der weiterführenden Niels-Stensen-Schule, die bis dahin weiter in einem Schulgebäude in Lankow unterrichtet werden, in den neuen Gebäudekomplex einziehen können.

Martin Innemann

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