Start zu neuem Abenteuer: Armin Kremer bei der BAJA 500

Doppelspitze zur BAJA 500: Mit zwei Buggys bläst das All German Motorsports Team (AGM) erstmals mit einem Zweiwagen-Team zum Angriff. Neben der Paarung Armin Schwarz (D) und Martin Christensen (USA), schickt das AGM-Team einen zweiten über 600 PS starken Class-1-Buggy ins BAJA-Rennen. Die Team-Neuzugänge Armin Kremer (Severin) und Adam Pfankuch (USA) teilen sich dieses Cockpit.

AGM Buggy Bild 1 (AGM)Schwerin (pb): Bei der Jubiläumsausgabe der 40. BAJA 500 (30. Mai/01. Juni 2008) bläst das All German Motorsports Team (AGM) erstmals mit einem Zweiwagen-Team zum Angriff. Neben Armin Schwarz und Martin Christensen, die mit ihrem Class-1-Buggy beim vorangegangenen Lauf, der SCORE San Felipe 250 in der „Unlimited“-Topklasse siegten, starten erstmalig die zwei Neuzugänge Armin Kremer (D, Severin) und Adam Pfankuch (USA) als deutsch-amerikanische Fahrerbesetzung.
BAJA 500, das ist ein Buggy-Wüstenritt über exakt 441,15 Meilen (rund 710 Kilometer). Der legendäre Geländeritt mit Start und Ziel in der mexikanischen Hafenstadt Ensenada ist das zweitälteste Wüstenrennen und gilt nach der nur ein Jahr älteren und über die doppelte Distanz führenden BAJA 1000, die alljährlich im November den Abschluss der SCORE-Serie bildet, als ultimativer Härtetest für Mensch und Maschine.
Knapp 400 Teilnehmer, darunter die versammelte US-Elite haben zur spektakulären Nonstop-Wettfahrt genannt. Die Konkurrenz in der bestbesetzten und zugleich am härtesten umkämpften Offroad-Rennserie der Welt ist gewarnt. Denn neben Armin Schwarz zählt sein neuer AGM-Teamkollege und Namensvetter KremerAGM-Team: Armin Schwarz (li.)und Armin Kremer (re.); Foto: AGM           zum Besten was Rallye-Deutschland zu bieten hat. 1996 gewann mit Armin Kremer erstmalig ein Ostdeutscher Starter die Deutsche Rallye Meisterschaft. 1998 und ’99 setzte sich der 40-Jährige Geschäftsführer der Mecklenburger Landpute (Severin) erneut die nationale Titelkrone auf und wurde 2001 obendrein Europameister. 2002 schickte ihn Ford Deutschland im Ford Focus WRC in die Rallye-WM, ein Jahr später siegte Kremer 2003 in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft.
Als Partner des deutschen BAJA-Debütanten greift mit Adam Pfankuch kein Geringerer als der aktuelle Tabellenführer der SCORE-Serie ins Lenkrad. AGM-Buggy Test Lasusitz Bild 3
Martin Christensen (Teameigner): „Armin Schwarz und mir wurde die Startnummer 108 zugeteilt“: Zunächst wird Armin fahren, nach ungefähr acht Rennstunden zur Halbzeit werde ich das Steuer übernimmt. Armin Kremer geht bei seinem ersten Ritt über die Baja California mit Startnummer 121 ins Rennen und übergibt dann an Adam Pfankuch“. „Diese Strategie hat sich bewährt, wie unser Sieg bei der San Felipe 250 bewiesen hat“, erklärt Armin Schwarz. „Im ersten Teil des Rennes können Armin und ich Tempo machen, indem wir unser Fahrkönnen und die Rallyeerfahrung aus unseren WRC (Word Rally Car) – Einsätzen ausspielen. Hinten raus, wenn die geschundene Technik am Limit ist, bringt uns dann das spezielle Offroad- und Baja-Wissen von Martin und Adam den entscheidenden Vorteil.“
Kremer startete am Dienstag dieser Woche via Berlin/Tegel, Frankfurt/Main Richtung Los Angeles und von dort aus weiter per Auto in die mexikanischen Hafenstadt Ensenada.
Sein Ziel: Als „Underdogs“ aus Good Old Germany eine gute Show abliefern. Der Test am 8. April 2008 in der Lausitz (Schwerin-NEWS berichtete) verlief ja schon mal recht erfolgreich. Foto (3): AGM, P. Bohne (2)

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