Stiere besiegen Burgdorf II mit 25:22

Mit einer kämpferischen Leistungssteigerung in der Schlussviertelstunde konnte der SV Mecklenburg-Schwerin ein fast verlorengeglaubtes Spiel noch einmal drehen.

Spielszene SC Mecklenburg-Schwerin vs. TSV Burgdorf II; Foto: P. Bohne

Schwerin (WG): Die nach wie vor stark ersatzgeschwächten Schweriner mussten gegen den TSV Burgdorf II ohne Rückraum antreten. Deswegen kam Tom Koop von der zweiten Mannschaft zum Einsatz und avancierte auf Anhieb zum Matchwinner dieser Partie. Ihm und vor allem auch Torhüter Moritz Stemmler ist es zu verdanken, dass das Spiel noch gewonnen werden konnte. Die Gäste aus Burgdorf erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner. Mit ihrer zeitweise recht ruppigen Gangart versuchten sie, sich Respekt zu verschaffen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen (4:3, 7:5, 9:7, 10:9, 11:11). Beim Stand von 12:13 wurden die Seiten gewechselt.

SVM:TSV Burgdorf II; Spielszene. Foto: P. BohneNach dem Seitenwechsel ging es zunächst spannend weiter. Schwerin gelang es aber nicht, seine Angriffe erfolgreich abzuschließen und die Fehlwürfe und -abspiele häuften sich. Nachdem auch noch Michael Höft einen 7-Meter verwarf, lag Schwerin plötzlich 15:19 zurück (43. Min.) und sah schon wie der sichere Verlierer aus. Doch mit afopferungsvollem Kampf holten die Stiere Tor um Tor auf und hatten bei 19:19 Gleichstand erreicht (51. Min.). Dank des Durchsetzungsvermögens von Tom Koop und der überragende Torhüterleistung von Moritz Stemmler (ab der 16. Minute für den glücklosen Ariel Panzer) konnte Schwerin dieses Spiel noch mit 25:22 gewinnen und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Trainerstimmen, links Foto: P. BohneTrainerstimmen:
Heidmar Felixson, TSV Burgdorf II: Glückwunsch an Schwerin. Eigentlich hätte das 19:15 reichen müssen, meine Spieler haben sich   wohl schon zu sicher gefühlt. Ich muss die Schuld auf mich nehmen, da ich falsch ausgewechselt habe. Von vornherein habe ich mit einem schweren Spiel gerechnet.
Maik Handschke, SV Mecklenburg-Schwerin: Die Abwehr hat aufopferungsvoll um jeden Ball gekämpft. Wir haben geduldig auf unsere Chancen gewartet.

Schwerin spielte mit: Panzer (1 Parade), Stemmler (ab 16.Min., 16 Paraden); Riediger, Larisch, Marangko (2), Höft (8/4), Hünerbein (1), Kalski (3), Calvert (2), Wirt (4), Koop (5)
Zuschauer: 625

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