Stiere besiegen HSV Usedom mit 28:27

Mit sehr viel Glück und kämpferischen Einsatz konnte der SV Mecklenburg-Schwerin ein fast verlorengeglaubtes Spiel noch einmal drehen und kam zu einem schmeichelhaften 28:27-Sieg (12:12).

 

Spielszene 1. Halbzeit, Foto: P. Bohne
Spielszene 1. Halbzeit, Foto: P. Bohne

Schwerin (WG): Die heute an den Tag gelegte Leistung war wahrhaft keine Offenbarung. Das war das schwächste Spiel der Stiere, es lief überhaupt nichts zusammen. Außerdem trugen die Schiedsrichter mit ihren oft fragwürdigen Entscheidungen dazu bei, dass Schwerin nie richtig zum Zuge kam. Bereits nach 4:40 Minuten sah Torhüter Ariel Panzer noch einer normalen Spielszene 1. Halbzeit, Foto: P. Bohne Abwehraktion außerhalb des Strafraumes ohne Vorwarnung glatt rot. Diese Entscheidung war total überzogen. Von da an lief bei den Stieren überhaupt nichts mehr zusammen. Gegen den Tabellenletzten hätte bedeutend mehr Übersicht an den Tag gelegt werden. Man lief ständig einem Rückstand hinterher (außer beim 3:2).

Der polnische Neuzugang Mateusz Przybylski war zwar mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze auf Schweriner Seite, hat aber noch einige technische Probleme. Jedenfalls hat man endlich wieder einen Rückraumschützen. Die Usedomer erwiesen sich als äußerst unangenehmer Gegner, der oft mit übergroße Härte einstieg. Uwe Kalski und auch Michael Höft hatten einen rabenschwarzen Tag, ihnen  gelang fast nichts. Da auch Torhüter Moritz Stemmler keine überragende Leistung anbot, konnten die Gäste immer wieder leichte Tore erzielen. Mit 12:12 wurden die Seiten gewechselt.

Mateusz Przybylski (8) trifft zum 28:27; Foto: P. Bohne
Mateusz Przybylski (8) trifft zum 28:27; Foto: P. Bohne

Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild: Auf Schweriner Seite konnte sich niemand entscheidend in Szene setzen. Nach 40 Minuten führte Usedom mit 20:16 und sah schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Stiere nahmen den Kampf auf und hatten beim 26:26 Gleichstand erreicht. Neuzugang M. Przybylski war es vorbehalten, in der Schlussminute das vielumjubelte 28:27 zu erzielen. Unter dem Jubel der 1.305 Zuschauer wurde dieser glückliche Sieg dementsprechend gefeiert.

Schwerin spielte mit: Panzer (2 Paraden), Stemmler (ab 5.Min., 10 Paraden); Grämke (5), Przybylski (8), Larisch, Marangko (4), Höft (2/1), Hünerbein, Finkenstein, Kalski (1), Calvert (4), Wirt (1), Koop (3)
Zuschauer: 1.305


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