Nach einer dominanten 1. Halbzeit (13:7) und einer unerklärlichen Schwäche im 2. Durchgang konnten die Stiere am Ende froh sein, praktisch mit dem Schlusspfiff das glückliche 24:24 zu erzielen.
Schwerin (WG): Schwerin legte los wie die Feuerwehr und überrollte die Gäste förmlich, die von starken personellen Problemen gehandicapt waren. Nach sieben Minuten stand es 6:0 für die Stiere. Flensborg kam so gut wie gar nicht ins Spiel. Ausserdem hatte Torhüter Jan Kominek einen starken Tag und brachte mit seinen insgesamt 15 Paraden und einem regulären Tor zum 5:0 den Gegner zur Verzweiflung. Da fielen die schwachen Zuspiele und Abschlüsse von T. Grämke, C. Zufelde und V. Gutmanis noch nicht so sehr ins Gewicht, beim Stand von 13:7 wurden die Seiten gewechselt. Vor allem Christian Zufelde war es anzumerken, dass er nach seiner langen Verletzungspause noch nicht seine volle Leistung abrufen kann.
Bis zur 40. Minute sah Schwerin noch wie der sichere Sieger aus (17:11). Doch plötzlich kam Sand ins Getriebe des Stiere-Spiels. Auch durch äusserst fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter schmolz der Torevorsprung. Beim 19:19 (51. Min.) hatte Flensborg den Ausgleich erreicht und ging seinerseits mit 21:19 in Führung. Jetzt mussten die Stiere um jeden Ball kämpfen, um nicht hoffnungslos ins Hintertreffen zu gelangen. In der letzten Spielminute nahmen beide Trainer noch eine Auszeit. Schwerin hatte noch 22 Sekunden für den letzten Angriff Zeit. Praktisch mit dem Schlusspfiff konnte Bevan Calvert den vielumjubelten Ausgleich erzielen.
Das nächste Heimspiel findet am 02. 04. 17 um 16.00 Uhr gegen Potsdam statt.
Schwerin spielte mit: Kominek (15 Paraden, 1 Tor), Panzer; Curcic (4), Pedersen (5/2), Grämke (1), Larisch, Köhler, Marangko (2), Evangelidis (2), Zufelde (3), Aust, Gutmanis, Calvert (6)
Zuschauer: 1.455
Trainerstimmen
Matthias Hahn, DHK Flensborg: 40 Minuten haben wir schlecht gespielt und trotzdem ein Unentschieden erreicht. Ich freue mich über den Punkt.
Danny Anclais, SV Mecklenburg-Schwerin: Wir haben stark begonnen, konnten das aber leider nicht durchhalten. Die tolle Stimmung hat uns zum Unentschieden getrieben. Auch ich bin mit dem Punkt zufrieden.