Streitthema Diplom-Ingenieur

IHK zu Schwerin fordert konsequente Umsetzung des Bologna-Prozesses

Zu der aktuell in Mecklenburg-Vorpommern geführten Diskussion zur Wiedereinführung des Diploms für Ingeneure im Rahmen des neuen Landeshochschulgesetzes hat die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin am Freitag Stellung genommen.

Die IHK hat sich dafür ausgesprochen, dass es sich bei der Diskussion um die an den Hochschulen zu erwerbenden Abschlüsse ausschließlich um Inhalte, Studienqualitäten und verbesserte Durchstiegsmöglichkeiten, statt um Abschlussbezeichnungen handeln müsse. Das Land Mecklenburg-Vorpommern dürfe sich durch einen solchen Alleingang nicht aus der konsequenten Umsetzung des Bologna-Prozesses verabschieden, zumal in keiner Weise dargestellt und belegt ist, welchen Vorteil die Wiedereinführung des Diploms für die Studierenden und die Wirtschaft hat, heist es in der Stellungnahme der Kammer.

Wie Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, Ulrich Unger betonte würde „ein solcher Schritt der Hochschulpolitik einen weit über diesen hinausgehenden Schaden in Mecklenburg-Vorpommern anrichten und dieses auch über die Ländergrenzen hinaus.“

„Eine Rückkehr zu alten Studienabschlüssen würde zu einer erneuten Verunsicherung und Verwirrung bei den Abnehmern der Absolventen führen. Stabilität und Verlässlichkeit sollte oberstes Gebot politischen Handelns sein“, so Unger weiter.

Nach oben scrollen