Szenen aus dem Hut

Theatergruppe am Goethe-Gymnasium lädt zum Klassentreffen

„Theater gespielt wurde an dieser Schule eigentlich schon immer“, steht auf der Internetseite der Theatergruppe am Goethe-Gymnasium (Taggs) zu lesen. Das sei der Grund, warum es kein echtes Gründungsdatum und damit auch keine echten Jahrestage zu begehen gibt.

Weil sich die Taggs aber ein Klassentreffen gewünscht hat, wird nun am kommenden Sonnabend, 7. Juli, ab 17.30 Uhr in der Aula der Schule gefeiert. Eingeladen sind alle, die sich der Gruppe verbunden fühlen.

Mit „Szenen aus dem Hut“, einem Best of aus Stücken der vergangenen Jahre, und einem freundlichen kleinen Grillabend wollen die Spielerinnen und Spieler der Taggs ihr Wiedersehenstreffen feiern. Da allerdings neben den aktuellen Produktionen, der Schule und den sonstigen Verpflichtungen nur wenig Zeit zum Organisieren blieb, hat sich die Gruppe zu einem einfachen offenen Abend entschieden. „Jeder, der sich der Gruppe verbunden fühlt, ist gern gesehen. Natürlich hoffen wir darauf, dass auch der eine oder andere ehemalige Mitspieler den Weg in die Aula findet“, sagt Mitorganisatorin Julia Gräfner.

Und ein kleines Jubiläum gibt es auch zu feiern: Vor 15 Jahren hatte die erste Inszenierung der jetzigen Spielleiterin Anne-Kathrin Holz Premiere. Mit „Guten Morgen Du Schöne“ nach einem Text von Maxi Wander hatte es zuvor schon einen Kammertheaterabend unter ihrer Leitung gegeben, „Ein Engel kommt nach Babylon“ von Friedrich Dürrenmatt aber war das erste große Stück der Lehrerin für Darstellendes Spiel. Das ist in diesem Jahr 37 Inszenierungen her.

Das Konzept des Darstellenden Spiels, wie es bei der Taggs gepflegt wird, versteht sich vor allem als pädagogischer Ansatz. Das Ziel ist Bildung für alle Mitspielerinnen und Mitspieler – ein Grund, warum in der Regel Stücke gespielt werden, die nicht nur vielen Leuten zu tun geben, sondern auch auf eindeutige Hauptrollen verzichten.

Nichtsdestotrotz haben einige Spielerinnen und Spieler nach der Schule den Weg ins professionelle Theater gesucht. Schauspieler, Regisseure, Bühnenbildner und Dramaturgen – die Liste derer, die an die Bühne ihr Herz verloren haben und heute dort erfolgreich sind, ist lang.

Wieviele von ihnen am kommenden Sonnabend Zeit für ein Treffen in der Aula finden, ist ungewiss. Persönliche Einladungen sind nicht verschickt worden – die Taggs hofft auf Mundpropaganda und das Internet. Eingeladen sind jedenfalls alle, die mit dem Theater am Goethe-Gymnasium zu tun hatten oder sich der Gruppe verbunden fühlen.

Um 17.30 Uhr ist Einlass, 18 Uhr gibt es die „Szenen aus dem Hut“, danach ist Zeit für Erinnerungen, Klamauk und Schulhoftratsch.

Thomas Naedler

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