Tag der Menschenrechte am 10. Dezember auf dem Berliner Platz

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, heißt es im Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 verabschiedet haben. Doch wie steht es in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, mit der vollen Einhaltung aller Menschenrechte? Wie steht es um das Asylrecht (Artikel 14)? Wie steht es um das Recht auf soziale Sicherheit (Artikel 22)? Wie steht es um das Recht auf Arbeit und gleichen Lohn (Artikel 23)? Wie steht es um das Recht auf Bildung (Artikel 26)?

Diese Fragen werden im Mittelpunkt der Kundgebung auf dem Berliner Platz stehen, zu der am 10. Dezember (15-16 Uhr) das Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin aufruft. Betroffene werden darüber berichten, wie Arbeitslosigkeit sie krank machte und soziale Unsicherheit sie in Depressionen stürzte. Zu Wort melden werden sich u. a. Menschenrechtler Heiko Lietz, Asem Alsayjare vom syrischen Verein „Miteinander – Ma’an“ und Jens-Peter Drewes, Pastor der Petrusgemeinde, die jeden Donnerstag an rund 200 Bedürftige Lebensmittel der Schweriner Tafel ausgibt.

Doch auch die Kriege dieser Welt werden thematisiert. Das Manifest „Dann gibt’s nur eins: Sag NEIN!“, das Wolfgang Borchert nach dem zweiten Weltkrieg schrieb, um die Menschheit aufzurütteln, ihre Teilnahme an künftigen Kriegen zu verweigern, wird von Frauen und Männern unterschiedlicher Nationen interpretiert. In einer Schweigeminute soll vor allem der Opfer des Krieges in Syrien gedacht werden. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und Pro Asyl.

 

Quelle: Aktionsbündnis/ Die Platte lebt
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