„Tag des offenen Denkmals“ am 14. September

Schwerin schaut in die Vergangenheit

Seit 1993 beteiligt sich die Landeshauptstadt Schwerin an dem bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“. Vorgestellt werden Denkmale, die im Allgemeinen nicht zugänglich sind. Das diesjährige bundesweite Schwerpunktthema lautet: „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung.“

Seit vielen Jahren richtet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im September den Tag des offenen Denkmals aus. Vor allem aber setzt sie sich für die Rettung und Bewahrung unseres kulturellen Erbes ein. Weiter Informationen finden Sie unter www.tag-des-offenen-denkmals.de

In diesem Jahr werden folgende Denkmalstätten in Schwerin für die Öffentlichkeit am 14. September zugänglich gemacht:

Alter Friedhof, Obotritenring 245, 19055 Schwerin
Der Alte Friedhof Schwerin wurde nach Entwürfen des Großherzoglichen Gartendirektors Theodor Klett als landschaftlich gestalteter Friedhof angelegt und 1863 geweiht. Die gärtnerische Gestaltung sowie die Vielzahl kunsthistorisch wertvoller Grabstätten machen ihn zu dem besonderen Geschichtsdokument für Schwerin und die Region.

Gemeinsam mit dem „Tag der Ruhe“, welcher ebenfalls am 14. September auf dem Alten Friedhof stattfindet, werden von 10 bis 17 Uhr u. a. thematische Rundgänge auf dem Friedhof angeboten. Kinder können sich beispielsweise auf Spurensuche zu Persönlichkeiten begeben.

In den Blick rückt die ehemalige Trauerkapelle, an welcher 2007 erste Dachsanierungsarbeiten abgeschlossen werden konnten.

Apothekerstraße 41 – Hinterhaus, 19055 Schwerin
Das zweigeschossige fünfachsige Fachwohnwerkhaus sowie das Hinterhaus mit Bohlenbinderdachkonstruktion wurden vor 1747 errichtet.

Das Hinterhaus besaß einen mittigen Durchgang, der den hinteren Grundstücksteil mit privatem Nutzgarten erschloss und bis an des Pfaffenteichufer führte.

Mit Anlage der ostseitigen Pfaffenteichpromenade wurde der hintere Teil der Parzelle im Jahre 1870 veräußert. 1999 begannen die Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen am Wohnhaus, anschließend die am Hinterhaus, welche in diesem Jahr abgeschlossen wurden.

Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr

Puschkinstraße 36 – Wohn- und Geschäftshaus, 19055 Schwerin
Das zweigeschossige Fachwerkeckgebäude mit straßenseitigem Krüppelwalmdach wurde in seinem Kern vor 1575 errichtet und weist mehrere Umbauphasen auf.

Damit gehört es zu den ältesten erhaltenen Gebäuden in der Schweriner Altstadt.
Zum Domhof gelegen, schließen sich ein Kemladen und ein Speichergebäude an. Mit den Instandsetzungsarbeiten an den Gebäuden wurde 2001 begonnen. Sie werden in diesem Jahr abgeschlossen.

Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Es werden Führungen um 10 und 14 Uhr angeboten.

E-Werk, Spieltordamm 1, 19055 Schwerin
Das E-Werk zwischen Pfaffenteich und Ziegelsee ist vielen Schwerinern als Spielstätte des Theaters bekannt. Darüber hinaus bietet es weitere interessante Blickpunkte.

Der in Neorenaissanceformen durchgliederte Backsteinputzbau wurde 1903/04 mit Maschinenhalle und Verwaltungstrakt errichtet. Türme und aufwändige Fassadengestaltung tragen zu dem schlossähnlichen Charakter des Baukörpers bei.

Über die Nutzung des Südwestflügels als Turbinenhalle oder Reparaturwerkstatt für Transformatoren mündete die wechselvolle Geschichte der Stromversorgung im Oktober 2007 in eine neue „Kunstversorgung“: Der Kunstverein Schwerin öffnet dem Publikum hier einen Raum für zeitgenössische Kunst.

Mit der Aktuellen Ausstellung wagt die Rostocker Künstlerin Sonja Rolfs Blicke hinter verbogene Lichtquellen und auf unsichtbare Energieräume. Ihre Installationen werden zu Generatoren einer erhöhten visuellen Aufmerksamkeit.

Zwei jeweils zwanzig Minuten dauernde Führungen finden um 16 und um 17 Uhr statt dazu wird ein Energiegetränk wird angeboten.

Der Kunstverein Schwerin, Spieltordamm 5, 19055 Schwerin hat am 14. September von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Historischer Teil des Dienstgebäudes in der Münzstraße 8-10, 19055 Schwerin

Der Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs macht am 14. September den historischen Teil des Dienstgebäudes in der Münzstraße 8-10 der Öffentlichkeit zugänglich.

Es besteht die Möglichkeit der Besichtigung von 11.30 bis 17 Uhr. Führungen werden angeboten um 13 und 15 Uhr. Um 16.30 Uhr findet zum Abschluss ein Konzert mit barocken Sonaten und Suiten im Festsaal des Oberkirchenrates statt.

Das um 1715 als Wohnhaus erbaute Gebäude diente von 1778 bis 1850 dem Herzogtum bzw. Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin als Münzprägestätte.

1828/29 erhielt das Gebäude die heute noch sichtbare klassizistische Putzfassade nach einem Entwurf von L. A. Bartning. Nach der Einstellung der Münzprägung 1850 erfolgte 1855/58 der Umbau zum  Ministerhotel. Seit 1947 ist das Gebäude Dienstsitz des Oberkirchenrates der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs.

Ansprechpartnerin:
Steffi Rogin
Amt für Bauen, Denkmalpflege und Naturschutz
Denkmalschutzbehörde
Tel: (0385) 545-2983
E-Mail: srogin@schwerin.de

Nach oben scrollen