Tagesmütter erhielten ihr Abschlusszertifikat

Kinderbetreuung ganz individuell

TagesmuetterEin Jahr lang drückten zwölf Frauen aus Schwerin die Schulbank, um sich als Tagespflegepersonen zu qualifizieren. Eine dreiköpfige Jury, aus der Projektleiterin Anke Dechow von der Ländlichen Erwachsenenbildung M-V, Stadtvertreterin Manuela Schwesig und Ursula .Heiden als Mitarbeiterin des Amtes für Jugend, Schule, Sport und Freizeit, entschied am 14. Februar über das Bestehen der Prüfung. Zuvor hatte jede Teilnehmerin eine Hausarbeit zu schreiben und einen Vortrag zu Themen wie Bildung oder Sprachstörungen bei Kindern zu halten.

„Alle Frauen bestanden den Test, wobei der Großteil sogar mit dem Ergebnis sehr gut abschnitt. Der Qualifizierungskurs ist Grundlage für die Tätigkeit als Tagesmutter“, sagt Ursula Heiden. „Mit der Qualifizierung entsprechen wir den gesetzlichen Vorgaben des Kindertagesstättenfördergesetzes und arbeiten zielgerichtet daran, den Förderauftrag in der Kindertagespflege hinsichtlich des Gesamtsystems der Kindertagesbetreuung umzusetzen.“ Die Qualität der Tagespflege befinde sich auf einem sehr hohen Niveau und habe sich in den Vorjahren stark verbessert. Heiden bedauert allerdings: „Die Öffentlichkeit ist immer noch ungenügend über das Berufsbild der so genannten Tagesmütter informiert.“ Dies sieht SPD-Stadtvertreterin Manuela Schwesig ähnlich: „Tagesmütter sind ein weiteres Angebot zur Kinderbetreuung, vor allem für Eltern, die auf flexible Betreuungszeiten angewiesen sind. Durch den Qualifizierungskurs und die fortlaufende Weiterbildung sichern die Frauen eine qualitativ hohe Betreuung der Jüngsten.“

Das Bildungszentrum Parchim führte den Kurs durch. Grundlage bilden das Curriculum des Deutschen Jugendinstituts und die Vorgaben in der Qualifizierungs- und Prüfungsordnung des Bundesverbandes für Kindertagespflege. Zurzeit gibt es mehr als 50 Tagesmütter in der Landeshauptstadt.

Foto: Stadt

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