Nach einem ausländerfeindlichen Vorfall am Pfingstwochenende in Wismar (wir informierten) hat der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin jetzt den mutmaßlichen Täter ermitteln können.
Dabei handelt es sich um einen 19-jährigen Mann aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg, dessen Vernehmung als Beschuldigter allerdings noch aussteht. Dem Tatverdächtigen wird vorgehalten, am Pfingstsamstag gegen 21:35 Uhr auf dem Wismarer Bahnhof die aus Palästina und Kuwait stammenden drei Männer und eine Frau zunächst wegen ihrer Herkunft beleidigt und anschließend den Hitlergruß skandiert zu haben. Anschließend soll der Täter die Opfer mit einem Schlagstock bedroht haben. Die Kriminalpolizei, die den Tatverdächtigen im Zuge umfangreicher Ermittlungen namentlich bekannt machen konnte, ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Bedrohung.
Klaus Wiechmann