Team Joachim Franz: Tourstop der AIDS-Aufklärungstour in Schwerin

Vize-Oberbürgermeister begrüßte die Fahrradsportler

Vom 16. Juni bis zum 8. Juli 2007 wird der Wolfsburger Extremsportler Joachim Franz auf dem Fahrrad eine 4000 Kilometer lange Strecke in Form einer riesigen Aidsschleife durch ganz Deutschland bewältigen. Heute (Dienstag, 26. Juni 2007) wurde das Team der „be your own hero – aids awareness expedition“ in Schwerin von Vize-Oberbürgermeister Dr. Wolfram Friedersdorff begrüßt: „Ich freue mich sehr, dass die Tour und ich sage es einmal auf Deutsch ,sei dein eigener Held – AIDS-Expedition 2007’ so gelegt ist, dass auch Schwerin einen Teil der AIDS-Schleife bilden kann“. Es sei eine ungewöhnliche Weise, mit der sich die Expedition dem Thema AIDS und AIDS-Prävention stellt, aber gerade darum dürfte sie sich großer Aufmerksamkeit sicher sein.

„Die Zeiten, in denen AIDS, das Sprechen über, das Warnen vor dieser Erkrankung eine große Rolle, in der Öffentlichkeit, in den Medien spielte, sind vorüber – die Gefahren für Gesundheit und Leben der Menschen durch diese Erkrankung aber noch längst nicht“, so der Vize-Oberbürgermeister. Gerade die inzwischen verbesserten Behandlungsmöglichkeiten verleiteten leicht dazu, die Gefahren und Risiken von AIDS zu bagatellisieren. Nach den Worten von Dr. Friedersdorff habe die HIV- und AIDS-Untersuchungsstelle am Schweriner Gesundheitsamt in den Vorjahren feststellen können, dass „eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit tatsächlich geeignet ist, die Aufmerksamkeit der Menschen auf dieses Thema zu lenken“. So führten Presseveröffentlichungen, aber auch Informationsveranstaltungen, zu einer deutlich erhöhten Inanspruchnahme der Beratungsstelle. Vor diesem Hintergrund leiste die „be your own hero – aids awareness expedition“ einen wichtigen Beitrag.

Zahlen & Fakten zum Thema: Wurden 2006 nach 155 Beratungsgesprächen schließlich 75 HIV-Teste durchgeführt, so ließen sich im I. Quartal 2007 bereits 86 Menschen auf eine HIV-Infektion hin untersuchen. Bisher wurde nur in einem einzigen Fall tatsächlich eine HIV-Infektion festgestellt. Erfreulich ist, dass Menschen aller Altersgruppen dieses kostenlose und anonyme Beratungs- und Untersuchungsangebot im Gesundheitsamt annehmen. Die Beratung zur Untersuchung wird dabei immer mit einer Beratung zur Verhinderung von Übertragung von sexuell übertragbaren Erkrankungen verbunden. Beratung und Untersuchung sind übrigens anonym und kostenfrei.

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