Teil des Radfernweges Hamburg-Ruügen wird an Ziegelaußensee verlegt

Mit Drahtesel landschaftlich schöne Strecke erkunden

Schwerin (SDS) – Der Radfernweg Hamburg-Rügen erfährt in der Landeshauptstadt Schwerin eine deutliche Aufwertung: Anfang Mai beginnen Arbeiten zum Ausbau des Weges zwischen Möwenburgstraße und Wickendorfer Straße. Bis August soll damit eine neue, landschaftlich äußerst attraktive Route jenseits stark befahrener Verkehrsadern erschlossen sein.

„Das natürliche Potenzial, welches wir in Schwerin haben, wollen wir auch nutzen“, sagt Marlies Bachmann, Sachgebietsleiterin Investitionsmanagement bei Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin. Im Auftrag der Landeshauptstadt haben die SDS alternative Wegführungen für Radfernwege erarbeitet. Mit dem Ausbau der 2,3 Kilometer langen Strecke zwischen Möwenburgstraße und Wickendorfer Straße als Teil des Radfernweges Hamburg-Rügen werde jetzt ein überaus reizvoller Landschaftsbereich für Radtouristen und natürlich für fahrradbegeisterte Schweriner erschlossen. „Der erste Abschnitt von der Möwenburgstraße bis zum Park Sachsenberg erhält eine Asphaltdecke. Von dort bis zum Ende des Waldes folgen wir mit einer wassergebundenen Weggestaltung den Vorgaben des Denkmalschutzes“, erklärt die Sachgebietsleiterin.

Das letzte Wegstück von der Wiese bis zur Wickendorfer Straße endet an einem neuen Rastplatz und wird mit einer Betonspurbahn ausgebaut, wie sie aus der Landwirtschaft bekannt ist. Damit, so Marlies Bachmann, trage man dem Naturschutz Rechnung. Insgesamt werden 700.000 Euro für den Bau dieses Abschnittes des Radfernweges Hamburg-Rügen investiert. 90 Prozent der Kosten erhalten eine Förderung aus Mitteln für touristische Infrastrukturmaßnahmen.

„Die Verlegung eines Abschnitts dieses Radfernweges von einer vielbefahrenen Verkehrsader in ein landschaftlich reizvolles Gebiet mit herrlichen Ausblicken über den Ziegelaußensee wertet die Angebote der Landeshauptstadt Schwerin an Radtouristen immens auf. Zudem entspricht das Vorhaben der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes der Landeshauptstadt Schwerin und folgt den Intentionen des Regionalen Radwegekonzeptes“, betont Ilka Wilczek. Die SDS-Werkleiterin verweist darauf, dass im Zuge einer Machbarkeitsstudie weitere Planungen für neue, attraktive Routen verschiedener Fernradwege in Auftrag gegeben wurden. Noch in diesem Jahr werden erste Ergebnisse, unter anderem für den Residenzstädte-Rundweg und weitere Bauschnitte des Radfernweg Hamburg-Rügen, erwartet.

Für die aktuellen Baumaßnahmen am Westufer des Ziegelaußensees werden die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis mit Blick auf ein baubedingt erhöhtes Verkehrsaufkommen und etwaige Beeinträchtigungen gebeten. Die mit dem Wegausbau beauftragten Firmen informieren die Anlieger, etwa am Friedensberg, rechtzeitig mit Handzetteln über kurzzeitige Sperrungen, sofern diese nicht vermeidbar sind.

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