„Teilhaben – Teil werden“ – Interkulturelle Woche ab 26. September in Schwerin

Viele Städte und Gemeinden nehmen die Interkulturelle Woche zum Anlass, Erreichtes öffentlich darzustellen, kritische Diskussionen zu führen und den Menschen die kulturelle Vielfalt näher zu bringen  – so auch in der Landeshauptstadt.

In diesem Jahr ist Schwerin Gastgeber für die bundesweite Eröffnung der Interkulturellen Woche unter dem Motto „Teilhaben – Teil werden“. Zu diesem Anlass wird am 26. September um 17 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst in der Schweriner Schelfkirche St. Nikolai abgehalten. Die Predigt hält Landesbischof Dr. Andreas Freiherr von Maltzahn, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs. Des Weiteren werden der Weihbischof Norbert Werbs, Erzbischöfliches Amt Schwerin, und der Archimandrit Emmanouel, Griechisch-Orthodoxe Metropolie Deutschland, erwartet.
Bereits ab 14 Uhr präsentiert der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. das Sportfest der fünf Schweriner Stützpunkt-Sportvereine des Programms „Integration durch Sport“. Rund um die Schelfkirche laden unter dem Motto „Ich weiß bescheid“ viele Aktionen zum Mitmachen ein.
Dr. Wolfram Friedersdorff: „Die Veranstaltungen in unserer Stadt vom 26. September bis zum 4. Oktober werden zeigen, wie sich in Schwerin Türen öffnen, Grenzen verschwinden, aber auch wie Menschen aus den verschiedensten Kulturen und Religionszugehörigkeiten im alltäglichen Leben geholfen wird, an unserer Gesellschaft aktiv teilzuhaben.“
Dr. Wolfram Friedersdorff: „Der Ökumenische Vorbereitungsausschuss hat in diesem Jahr die Interkulturelle Woche unter das Motto „Teilhaben – Teil werden“ gestellt. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Vielfältige Aktivitäten sind in der Landeshauptstadt im großen Feld der Integration als wechselseitiger Prozess zu sehen. So etwa auf dem Gebiet der sprachlichen und beruflichen Integration. Durch die Unterstützung des Landes und die kompetente Vermittlung und intensive Vernetzung ist es uns in kurzer Zeit gelungen, auf diesem Gebiet Qualität zu sichern und erste Erfolge aufzuzeigen.“ Das Netzwerk Migration sei eine beispielhafte Komponente von Akteuren, die in unterschiedlicher Weise am Thema Integration arbeiten und Integration leben. Allerdings macht Friedersdorff darauf aufmerksam, dass an der Öffnung aller Bereiche unserer Gesellschaft noch zu arbeiten ist, um interkulturelles Wissen einerseits zu erweitern, andererseits die Kommunikation zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zur Normalität werden zu lassen.
Die Interkulturelle Woche ist auch in diesem Jahr gespickt mit zahlreiche Veranstaltungen – ob Ausstellungen, Tanz, Musik, Theater oder Sportfeste. Ein Höhepunkt ist das Fest der Kulturen am 4. Oktober in der Aula des Goethe-Gymnasiums. In der Johannes-R.-Becher-Straße 10 können sich Besucher ab 15 Uhr auf internationale Musik, Tanz, Theater und traditionelle Gerichte freuen. „Die Interkulturelle Woche ist ein Stück gute Tradition in unserer Stadt. Sie öffnet für eine Zeit die Türen zu Räumen, die oft nicht oder kaum wahrgenommen werden und die doch so wichtig sind,“ unterstreicht Dr. Wolfram Friedersdorff. Das vollständige Programm liegt im BürgerBüro des Stadthauses, im KIZ in der Puschkinstraße 13, in Vereinen und Verbänden sowie bei der Diakonie in der Keplerstraße 24, der Caritas in der Klosterstraße 24, der Evangelischen Jugend in der Wismarschen Straße 146 und der AWO in der Goethestraße 61 aus.
Veranstalter ist die Landeshauptstadt Schwerin in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Migration, dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

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