Theater: 5. Sinfoniekonzert im Großen Haus

Werke von Offenbach, Debussy und Lalo am 23., 24. und 25. März

Antje Weithaas (Foto: Giorgia Bertazzi)Melodien des in Köln geborenen, doch untrennbar mit der Pariser Operette des 19. Jahrhunderts assoziierten Komponisten Jacques Offenbach prägen den spritzig-leichten Tonfall des 5. Sinfoniekonzerts der Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin am 23., 24. und 25. März unter der Leitung von Kimbo Ishii. Es ist Ballettmusik, die von Offenbach zwar nicht per se als solche konzipiert wurde, die Freunde und Verehrer jedoch posthum unter dem Titel „Gaîté parisienne“ aus kompositorischen Schnipseln dieses Könners der leichten Muse zusammenstellten. Keine konkrete Geschichte liegt der 1938 von Léonid Massine vertanzten Bühnenfassung zugrunde, vielmehr werden die originalen und originellen Polkas, Mazurken, Walzer, Galopps und Menuette aus Offenbachs Feder zum Spiegel amouröser Verwicklungen quer durch alle sozialen Schichten in der freudvollen Pariser Halbwelt des Second Empire.

Ungemein französisch in ihrer instrumentalen Würze und tänzerisch in jeder Faser der Musik kommt zuvor bereits Claude Debussys „Petite Suite“ daher. Die ebenfalls in Paris uraufgeführte „Symphonie espagnole“ Edouard Lalos wurde inspiriert vom Spiel des legendären Pablo de Sarasate und überträgt Folkloristisch-Tänzerisches auf die Violine, der sie leuchtende Klangeffekte bisher kaum gehörter Art abverlangt. Ein geigerischer Drahtseilakt von höchster Kunstfertigkeit, auf den sich die Solistin Antje Weithaas begibt. Mit ungemein lebendigem Spiel überzeugt die Geigerin musikalisch ebenso wie durch ihre kommunikative Ader – eine Botschafterin, die man der Musik nicht besser wünschen kann.

Das Sinfoniekonzert am Montag um 18 Uhr wird moderiert. Am Dienstag und Mittwoch beginnen die Konzerte um 19.30 Uhr. Jeweils 45 Minuten zuvor wird im Konzertfoyer eine kostenlose Einführung angeboten.

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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