Premieren – „Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss“ und „Rumpelstilzchen“
Mit „Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss“ inszeniert Regisseur Ralph Reichel, der zuletzt mit der „Rocky Horror Show“ in Schwerin Erfolge feierte, einen Tanzmarathon für das E-Werk. Im Amerika der Weltwirtschaftkrise entstand 1935 der Roman „They Shoot Horses, Don’t They“ von Horace McCoy. In den 1960ern übertrug Sydney Pollack die Geschichte dann in seinen Film „Nur Pferden gibt an den Gnadenschuss“ mit Jane Fonda in der Hauptrolle. In Ralph Reichels Inszenierung schinden sich die Konkurrenten bei einem Tanzmarathon bis in die Gegenwart. Das Schweriner E-Werk wird zur Premiere am 6.11. zur emotionalen Rennstrecke.
„Ach wie gut, dass niemand weiß…“ – mit „Rumpelstilzchen“ spielt das Schauspielensemble auch in diesem Jahr wieder einen Märchenklassiker der Brüder Grimm in der Vorweihnachtszeit. Die Fassung von Peter Dehler mit der Musik von Thomas Möckel feiert am 30.11. Premiere. Aufgrund der großen Kartennachfrage wurden zu den 32 Vorstellungen im Dezember noch zwei weitere Vorstellungen angesetzt.
Konzerte
Die neue Kammermusiksaison im Schleswig-Holstein-Haus startet am 2.11. mit dem ersten Konzert der Reihe „Stunde der Musik“. Die Musiker der Mecklenburgischen Staatskapelle spielen das Quartett für Klarinette und Streichtrio von Krzysztof Penderecki, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Außerdem wird das Quintett h-Moll op. 115 von Johannes Brahms zu hören sein.
Seit März 2008 arbeitet der Choreograph Lars Scheibner mit Schülerinnen und Schülern daran, Carl Orffs gewaltige „Carmina Burana“ szenisch umzusetzen. Im Rahmen des 2. Sinfoniekonzertes wird das 1. Schweriner Kinder und Jugendtanzprojekt am 10., 11. und 12.11. auf der Bühne im Großen Haus zu erleben sein. Tanzprojekte in dieser Form haben bereits in vielen Städten für Aufsehen gesorgt. Sie bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich selbst auf der Schnittschnelle zwischen individueller und kollektiver Wahrnehmung, intensiver Verinnerlichung von Musik und der Entdeckung des Raumes neu zu erfahren.
Außerdem auf dem Programm des Sinfoniekonzertes steht Sergej Rachmaninows Sinfonie
Nr. 3 a-Moll op. 44. Der Erfolg des Komponisten beim Publikum war phänomenal. Seine dritte Sinfonie entstand 1935/36 in den USA, wo er vor allem als Pianist eine glänzende Karriere absolvierte. Wegen der großen Kartennachfrage steht das Programm des 2. Sinfoniekonzertes am 14.11. zusätzlich auf dem Spielplan. Allerdings wird im 1. Jugendkonzert am 13.11. ausschließlich das Tanzprojekt „Carmina Burana“ aufgeführt.
Am 23.11. wird das erste Konzert der Reihe „Mozart um Vier“ in dieser Spielzeit im Konzertfoyer gespielt. Unter der Leitung der 1. Kapellmeisterin Judith Kubitz erklingen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Karol Kurpinski und Luigi Boccherini.
Gastspiele und Sonderveranstaltungen
Am 9.11. gedenkt die Stadt Schwerin in Zusammenarbeit mit dem Mecklenburgischen Staatstheater und dem Konservatorium in einem Festakt dem 70. Jahrestag der Pogromnacht. Neben einer Lesung wird es ein musikalisches Programm mit Werken des israelischen Komponisten Paul Ben-Haim geben.
Bereits die 4. TheaterThekenNacht wird am 14.11. in der Schweriner Altstadt zu erleben sein. Die Veranstaltung, die diesmal in insgesamt 20 Schweriner Restaurants und Kneipen stattfindet, ist seit langem ausverkauft.
Die Ballettschule Tschapek ist am 9.11. mit Peter Tschaikowskis „Der Nussknacker“ zu Gast im Großen Haus. Ein weiteres Gastspiel zeigt die American Drama Group mit „Hamlet“ am 17.11. in englischer Sprache.
Wiederaufnahmen
Im November finden sich einige Wiederaufnahmen auf dem Spielplan des Staatstheaters: die plattdeutsche Komödie „De Witwenclub“ am 12.11., das Ballett „Viel Lärm um Nichts“ am 14.11., das Puppentheaterstück „Die Queens“ ebenfalls am 14.11., die Oper „Der Barbier von Sevilla“ am 15.11. sowie das Schauspiel „Einer flog über das Kuckucksnest“ am 16.11.
Detailliertere Informationen zum Spielplan finden Sie in unserem Leporello oder unter www.theater-schwerin.de.
Franziska Kapuhs
