Theater zwischen Kriegsende und Wende

Aus der Geschichte des Schweriner Theaters – Teil 3


Das Trojanische Pferd begleitete die Antike-Entdeckungen des Mecklenburgischen Staatstheaters, 1982. (Foto: © Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin)  Am kommenden Dienstag, den 26. Oktober 2013, um 19.00 Uhr, wird der letzte „Historische Abend“ des Stadtgeschichts- und-museumsvereins Schwerin e.V. in diesem Jahr im Schleswig-Holstein-Haus stattfinden. Christine Rehberg-Credé, die im Auftrag des Theaters zu dessen Geschichte geforscht hat, nimmt sich in ihrem Vortrag die Entwicklung des Theaters nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Ende der DDR vor. „Theater zwischen Kriegsende und Wende“  hat sie ihren dritten und letzten Vortrag zur Geschichte des Schweriner Theaters genannt, der wie immer mit zahlreichen Bildern illustriert sein wird.

Da das Schweriner Theater den Zweiten Weltkrieg unbeschädigt überstanden hatte, konnte es sofort nach Kriegsende seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen. Während die 1950er Jahre durch die Intendantur Edgar Bennerts geprägt waren, der einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Förderung der zeitgenössischen Oper sah, trat in den folgenden Jahrzehnten das Schauspiel immer mehr in den Vordergrund. Im Spannungsfeld zwischen politisch opportunem und kritischen Theater entstand mit Schauspieldirektor Christoph Schroth ein besonderes Verhältnis zwischen Bühne und Publikum. Die „Entdeckungen“, insbesondere derfast 6-stündige „Faust I und II“ machten das Theater in Schwerin zum Wallfahrtsort für Theaterenthusiasten aus ganz Deutschland. In Schroths Inszenierung des Wilhelm Tell, die im Spätsommer 1989 zur Aufführung gelangte, wurde der Fall der Festung Zwing-Uri als Aufruf zur Revolution inszeniert.

nocr

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