Schauspieldirektor Peter Dehler präsentiert am 05.06.2009 in der Schelfkirche, einem der Ausweichspielorte während der Umbauphase im Großen Haus, seine Inszenierung des Schauspiels „Jedermann“. Zum 80. Todestag Hugo von Hofmannsthals verlegt er „Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ in das Innere der barocken Kirche. Insgesamt zehn Vorstellungen werden bis zur letzten Aufführung am 20.06.2009 in der Schweriner Schelfkirche gespielt.
Im E-Werk steht am 06.06.2009 die Premiere der Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ auf dem Spielplan. Der russische Komponist Grigori Frid wählte einen unkonventionellen Weg der Annäherung an das Schicksal des jüdischen Mädchens, indem er es zur Protagonistin einer Oper macht. Mit Anke Rauthmann konnte für diese Produktion eine vielseitige Regisseurin gewonnen werden, die sich als profunde Kennerin der Thematik ausweist, da sie u.a. viele Jahre in Israel gelebt und gearbeitet hat.
Die Fritz-Reuter-Bühne zeigt mit „De Dood in’n Appelboom“ zum ersten Mal ein Märchen im Abendspielplan und zum ersten Mal eine Inszenierung mit einem Kind in einer Hauptrolle. Das anrührende Märchen für Erwachsene nach einem Roman Lawrence Edward Watkin folgt dem verbreiteten Motiv vom überlisteten Tod, das nicht nur bei den Brüdern Grimm, sondern auch in etlichen Märchen anderer Völker auftaucht. Premiere ist am 18.06.2009 im E-Werk.
Zum ersten Mal wird „Die Zauberflöte“ Open-Air vor der traumhaften Kulisse des Schweriner Schlosses bei den SCHLOSSFESTSPIELEN SCHWERIN mit Premiere am 26.06.2009 zu erleben sein. Der musikalische Kosmos dieser Oper übt seit der Uraufführung 1791 in Wien eine ungetrübte Faszination auf Jung und Alt gleichermaßen aus, da liegt der Gedanke nahe, die Mozartsche Weltbühne unter freiem Himmel zu errichten. Regie führt der gebürtige Mexikaner Arturo Gama, der seit der Spielzeit 2005/2006 Oberspielleiter des Musiktheaters ist. Der ersten Kapellmeisterin Judith Kubitz obliegt zum ersten Mal bei den Schlossfestspielen die Musikalische Leitung. In diesem Jahr bieten die Schlossfestspiele einen zusätzlichen künstlerischen Genuss, denn Bühne und Tribüne werden von einem 1.500 qm großen Kunstwerk – einem „Zeitenfries hinterm Eisernen Vorhang“ – des international bekannten Malers und Installationskünstlers Jörg Herold umschlossen.
Bereits ab 18.06.2009 wird im Parkettfoyer des Theaters anlässlich der ersten Premiere der Schlossfestspiele unter dem Titel „Schweriner Zauberflöten“ eine kostenlose Ausstellung zu erleben sein, die in die lange und abwechslungsreiche Aufführungsgeschichte der zahlreichen Zauberflöten-Inszenierungen in der Landeshauptstadt entführt.
Konzerte:
Das letzte Konzert der Reihe „Mozart um Vier“ in dieser Spielzeit findet im Rahmen des deutschlandweiten „Tages der Musik“ am 14.06.2009 im Konzertfoyer statt. Unter der Leitung von GMD Matthias Foremny erklingen Werke von Karl Ditters von Dittersdorf, Joseph Hadyn und Wolfgang Amadeus Mozart.
Eine Reise durch die Welt der Orchesterinstrumente verspricht das nächste Kinderkonzert mit „Peter und der Wolf“ am 28. und 30.06.2009 im Konzertfoyer zu werden. Sergej Prokofjews musikalisches Märchen, das schon viele Generationen von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen in den Bann gezogen hat, wird erzählt von Schauspieler Rüdiger Daas.
Gastspiele und Sonderveranstaltungen:
Anlässlich des Internationalen Kindertages veranstaltet Puppentheaterleiterin Margrit Wischnewski am 02.06.2009 ein Kinderfest im E-Werk. Mit dabei sind das Puppentheater Schlott, das allerhand Theater, das Figurentheater Ernst Heiter und das tandera Theater.
Die Theaterfreunde laden am 07.06.2009 zu ihrem Frühjahrsbrunch ins Konzertfoyer ein. Geboten werden – neben kulinarischen Genüssen – künstlerische Kostproben aus den beiden Inszenierungen der Schlossfestspiele.
Am 13.06.2009 ist die Schweriner Kunst- und Musikschule ATARAXIA mit der absurden Musical-Comedy „Non(n)sens“ zu Gast im E-Werk.
Im Rahmen der Reihe KON-Takte veranstaltet das Konservatoriums Schwerin am 19.6. ein Konzert mit Norman Shetler im Konzertfoyer. Der Ausnahmepianist wird u. a. mit Werken von Debussy, Mozart und Schubert zu hören sein.
„Liebling mein Herz lässt dich grüßen“ lautet der Titel eines weiteren Gastspiels am 21.06.2009 im Konzertfoyer mit dem „Trio Double“ und einem Programm aus Schlager und Filmmusiken der 1930er und 1940er Jahre.
Zum letzten Mal:
Im E-Werk wird am 26.06.2009 zum letzten Mal der Ballettabend „Trias · Bolero“ mit zwei Choreographien von Lars Scheibner zu sehen sein.
Detaillierte Informationen zum Spielplan finden Sie in unserem Leporello oder unter www.theater-schwerin.de.