Träumen mit hellwacher Vernunft

Theater: Bedrohte Randerscheinung oder zentraler Versammlungsort?

Öffentliche Podiumsdiskussion u. a. mit Vertretern des Deutschen Bühnenvereins am Sonntag, den 8. Oktober um 18 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters

Am 8. und 9. Oktober 2017 tagt der Ausschuss für künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins in Schwerin. Dies bietet Anlass, am Mecklenburgischen Staatstheater vor dem Hintergrund der eigenen bewegten Geschichte im Wandel der Systeme darüber zu diskutieren, welche Funktion Theater innerhalb der Stadtgesellschaft einnehmen kann und wie die Träume der Straße und der Bühne einander beeinflussen. Zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion, bei der u. a. Vertreter des Deutschen Bühnenvereins beteiligt sind, ist das interessierte Publikum am Sontag, den 8. Oktober um 18 Uhr in das Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters eingeladen.

Gesellschaft braucht Orte der Versammlung, der Diskussion und des Widerspruchs. Theater sind solche Orte – und sie stehen oft im buchstäblichen Herzen der Stadt. Auch ohne Premieren-Abo oder Konzertanrecht ist das Theater ein öffentlich zugänglicher Denk- und Diskursraum, in dem mit den Mitteln der Kunst auf gesellschaftliche Verhältnisse reagiert wird, in dem Fragen aufgeworfen und Anstöße für kontroverse Diskussionen gegeben werden. Christa Wolf wünschte sich bei einer Demonstration am 4. November1989 ein „Träumen mit hellwacher Vernunft“ – eine Aufforderung, die in Zeiten von Populismus, Wut und Verunsicherung gleichermaßen für die Straße und die Bühne gilt?

Der Deutsche Bühnenverein ist der Arbeitgeberverband und Interessenvertretung der Deutschen Bühnen und Orchester. Der Ausschuss für künstlerische Fragen setzt sich mit ästhetischen und kulturpolitischen Fragen auseinander und entscheidet u.a. über die Nominierungen zum Deutschen Theaterpreis DER FAUST. Vorsitzender des Ausschusses ist Holger Schultze, Intendant des Theaters Heidelberg.

Kartentelefon: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de

 

Quelle: Mecklenburgisches Staatstheater
Foto: Silke Winkler
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