Träumen mit Senta-Sofia Delliponti alias „Oonagh“

Nachgefragt bei einer musikalischen Newcomerin, die kürzlich in Schwerin weilte: „Komme gern zurück nach Mecklenburg, nach Schwerin…“

Die Welt „im Großen“ wie „im Kleinen“ ist zurzeit in keiner guten Verfassung. Zwischen militärischen Auseinandersetzungen weltweit, globalem Umwelt-Frevel, exorbitanter Armut gerade in weiten Teilen Afrikas und Asiens sowie eskalierenden Konflikten sogar in Europa ist die österliche Stimmung 2014 eher getrübt. Auch in Schwerin, das wiederum – im Gegensatz zu den genannten – mit eher unbedeutenden, monetären Problemen „zu kämpfen“ hat.

Lichtblicke – Die Generation`90?!

Wie nachdenklich die jüngere Generation, „die Generation`90“ sein kann, beweist eine junge Künstlerin aus Wolfsburg – Senta-Sofia Delliponti alias „Oonagh“. Mit ihrem emotionsreichen und berührenden Song „Gäa“ entführt sie die Zuhörer in eine Welt, wie sie sein kann, sein muß, aber – auch hier  leider – noch nicht ist. Allein deshalb lohnt es sich allerdings noch immer, um diese Welt zu kämpfen! Wir haben keine andere…

Wie meinte schon der frühere Präsident der UdSSR, der durch seine Politik die friedlichen Revolutionen in Ost- und Mitteleuropa vor einem Vierteljahrhundert erst einleitete, Michail Gorbatschow: „Wir alle sind Passagiere an Bord des Schiffes Erde, und wir dürfen nicht zulassen, dass es zerstört wird. Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben.“
Wir sind aber wieder auf „bestem Wege“, die alten Fehler der Vergangenheit zu wiederholen…

Senta-Sofia Delliponti alias „Oonagh“

Oonagh (Bild: © Universal Music)Da ist aber so eine Künstlerin, wie Senta-Sofia Delliponti alias „Oonagh“, ungemein wichtig, die mit ihren Liedern zeigt, was die Welt erst schön, liebenswert und lebenswert macht – die menschliche Fantasie! Nur wer diese besitzt, kann diese Welt wirklich besser gestalten, helfen, dass vermeintliche Träume Realität werden, dass Unmögliches möglich wird. Natürlich gibt es Kritiker, denen die musikalische Richtung nicht gefällt. Nur sollte eben nicht vorschnell gesagt werden: „Ach, wieder so ein Daily-Soap-Starlet, das singen möchte – mit trivialer Fantasy!“

„Oonagh“ regt mit Fantasie, mit Songs zum Mitfühlen und Nachdenken an! Die junge Künstlerin, die bislang in einer Serie des Privat-Fernsehens zu sehen war, ist dazu imstande. Nicht, weil sie ein Marketing-Produkt ist, sondern weil sie fühlt, was sie singt.

Und wie beurteilt Senta, also „Oonagh“, selbst ihre Musik?

„Oonagh – das bin ich!“

Frage: Senta, Du hast mit Deinen Songs in einem atemberaubenden Tempo die Gefühle, die Herzen der Menschen nicht nur in Deutschland berührt, ja „erobert“. Welche Bedeutung haben für Dich ganz persönlich Deine Songs?

Senta: Ich versuche, einen Bogen zu schließen – von der Antike über die Kelten bis hin zur heutigen Zeit. Es sind alles Themen, die mich beschäftigen und über die ich nachdenke, es sind ferner Erfahrungen und Wünsche. Meine Musik ist dabei für mich Ethno-Pop mit ursprünglichen Instrumenten.

Frage: Deine Songs regen zum Mitdenken an, zeigen eine Welt, wie sie sein könnte. Vor dem Hintergrund einer wenig friedvollen Welt: Was kann Musik gegen alle Widrigkeiten auf dieser Welt erreichen?

Senta: Meine Songs sind für mich Leichtigkeit, Freiheit, ein Träumen in eine andere Welt, um auch ein wenig Kraft zu schöpfen. Gerade in der heutigen Zeit, in der alles so schnelllebig ist, ist es mir wichtig, mit meinen Songs bei den Zuhörerinnen und den Zuhörern Gefühle zu wecken, die lange im Unbewussten weilten und neue Lebenskraft schaffen können.

Frage: Von der GZSZ-Schauspielerin zu „Oonagh“… War da eine lange Entwicklung bei Dir notwendig?

Senta: Nein, das war es nicht. Oonagh, das bin ich und „Tanja“ war eine Schauspielrolle, die am Set begann und zu Drehschluss endete. Der Name Oonagh – Göttin der Leichtigkeit und der Kreativität – ist das perfekte Sinnbild für das, was ich mit meinen Songs wiedergeben möchte.

Frage: Welche musikalischen und künstlerischen Ziele hast Du für die Zukunft?

Senta: Musik kann alles erreichen… Sie kann Emotionen hervorrufen, nach denen man sich sehnt. Man kann zudem mit Musik ganz viel kompensieren. Musik verbindet Menschen und lässt einen anderen Blickwinkel auf das alltägliche Geschehen zu. Ich wünsche mir, dass es so erfolgreich weiter geht und ich noch mehr Menschen mit meiner Musik erreichen und berühren kann.

Letzte Frage: Du hat gerade eine erfolgreiche Tour mit Santiano hiner Dir… Dabei warst Du auch zu Konzerten in Schwerin am 4. März (Sport- und Kongresshalle) und in Rostock am 9. April (Stadthalle). Wie lautet Dein Resümee zu den beiden Konzerten in M-V?

Senta: Das Publikum hat mich immer getragen. Es ist schon ein tolles Gefühl, so empfangen und akzeptiert zu werden – auch wenn es am Anfang etwas Neues war, was ich dem Publikum bot. Ich komme immer wieder gerne auch nach Mecklenburg-Vorpommern zurück.

Vielen Dank, weiterhin maximale Erfolge mit Deiner Musik und alles erdenklich Gute für Dich – persönlich und beruflich!
Marko Michels

Übrigens: „Oonagh“ geht ab 15.Oktober wieder auf Tour, unter anderem tritt sie am 16. Oktober in Lübeck und am 18. Oktober in Hamburg auf.

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