Trotz knapper Kassen: Kulturförderung genießt hohen Stellenwert in Schwerin

OB Norbert Claussen lobt Modell „Kulturbüro“ und Aushängeschild „Kultursommer“

Die jüngste Bilanz und der Ausblick der städtischen Kultureinrichtungen haben laut Oberbürgermeister Norbert Claussen gezeigt, dass mit dem Modell ,Kulturbüro Schwerin’ der richtige Schritt getan worden sei. „Seit dem 1. Januar 2005 stehen bekanntlich die Volkshochschule, das Soziokulturelle Zentrum Speicher, das Schleswig-Holstein-Haus, das Konservatorium, die Stadtbibliothek, das Freilichtmuseum und das neu geschaffene Kulturinformationszentrum (KIZ) unter einen Dach. Ziel war und ist es, mit der Neuorganisation eine verbesserte und effizientere Verwaltung und Kommunikation untereinander zu erreichen“, so der Oberbürgermeister. Besonders erfolgreich sei das Projekt „Schweriner Kultursommer“, in das sich erfreulicherweise immer mehr freie Kulturträger einbinden.

Deshalb müsse die Stadt im Hinblick „auf eine verantwortungsvolle Kulturpolitik, stets auch die Breite im Blick haben: von freien Kulturträgern, die sich um Kinder und Erwachsene kümmern und die Spaß und Freude daran haben, über die Hochkultur, die im Staatstheater zu Hause ist und auch Gäste von auswärts anzieht, bis zu Höhepunkten wie den Schlossfestspielen und dem Filmkunstfest, die für den Standort und die Werbung unverzichtbar sind“, so Norbert Claussen.

Der Stellenwert der Kultur in Schwerin zeichnet sich trotz angespannter Haushaltslage auch am Anteil für diesen Bereich am finanziellen Gesamtbudget ab. Zehn Prozent des Etats, das sind rund 25 Millionen Euro, stehen für die Kultur insgesamt zur Verfügung, dazu zählt der jährliche Zuschuss an das Mecklenburgische Staatstheater in Höhe von 6,6 Millionen Euro. Das heißt, je Einwohner gibt die Stadt Schwerin pro Jahr 240 Euro für die Kulturförderung aus.

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