Nach der Ablehnung eines Pachtvertrages für einen Caravanstellplatz auf der Krösnitz durch den Hauptausschuss fordert die Fraktion „Unabhängige Bürger“ Oberbürgermeisterin Gramkow auf, nunmehr der Stadtvertretung einen soliden Entscheidungsvorschlag zu unterbreiten.
Hierbei weisen die Unabhängigen auf mögliche Berührungspunkte beider Themen hin und regen an, ein einheitliches Projekt aus Wassertankstelle und Caravanstellplatz auszuschreiben.
„Es wäre fahrlässig gewesen, unter Zeitdruck einen Beschluss zur Krösnitz zu fassen. Ebenso fahrlässig wäre es nun, das Thema Caravanplatz zu den Akten zu legen. Wir brauchen in Schwerin unbestritten eine Wassertankstelle und auch einen Wohnmobilplatz in Zentrumsnähe. Beide Vorhaben sollten zügig aber überlegt und ggf. miteinander kombiniert vorangetrieben werden. Hierbei ist auf das Wohl der Schweriner zu achten und nicht nur der Touristen oder einzelner Unternehmer“, erklärte Fraktionsvorsitzender Silvio Horn. Im Juli 2008 wurde die Stadtverwaltung auf Antrag der Fraktion „Unabhängige Bürger“ beauftragt, noch für die Saison 2008 Stellplätze für Wohnmobile in Nähe der Schweriner Innenstadt zur Verfügung zu stellen. Zur Frage eines möglichen Standortes für eine Wassertankstelle hatte die UB-Fraktion im Jahre 2007 mit Beschluss der Stadtvertretung durchgesetzt, dass potentiellen Investore n geeignete Wassergrundstücke kostenlos angeboten werden. Beide Initiativen machen laut Horn deutlich, dass sich die Unabhängigen als Zusammenschluss erfahrener Lokalpolitiker und engagierter Bürger ohne parteipolitische Bindung seit langem diesen touristischen Themen widmen und konstruktive Vorschläge eingebracht haben. Denkbar sei nunmehr, beide Vorhaben miteinander zu kombinieren. Horn: „Die seinerzeit durch die Stadt im Hauptausschuss ins Gespräch gebrachten temporären Wohnmobilstellplätze für die BUGA, zu Beispiel am aufgelassenen Wasserwerk in der Bornhövedstraße, sollten daraufhin geprüft werden, ob Wassertankstelle und Caravanstellplatz in einem Projekt umgesetzt werden können. Es ist naheliegend, dass ein Investor mit zwei Standbeinen mehr wirtschaftlichen Erfolg erzielen kann als mit einem, erst recht, wenn es zahlreiche Synergieeffekte gibt. Die Stadt sollte zügig ein derartiges Vorhaben ausschreiben und dabei ein geeignetes Grundstück am Wasser als Investitionsanschub kostenlos anbieten. Dieses Vorgehen entspricht einerseits der Beschlusslage der Stadtvertretung und könnte andererseits auch dazu führen, dass wir eine schnelle aber auch nachhaltige Lösung im Interesse aller erhalten.“