UB-Fraktion kritisiert aktuelle Mieterhöhungen der WGS als unsensibel

Strauß: Vorgehen ohne Fingerspitzengefühl

Symbolfoto, Foto: photocreo

Die Fraktion UNABHÄNGIGE BÜRGER hat sich an den Geschäftsführer der WGS mit der Aufforderung gewandt, die in dieser Woche ausgesprochenen Mieterhöhungen zurückzunehmen oder zumindest auszusetzen. Mieter hatten sich an die Fraktion gewandt und berichtet, dass sie unter Bezugnahme auf den Mietspiegel Schreiben der WGS mit Mieterhöhungen erhalten hatten. Dazu erklärte Manfred Strauß, stellvertretender Fraktionsvorsitzender:

„Wir halten die Vorgehensweise der städtischen Wohnungsgesellschaft angesichts der derzeitigen Umstände für unsensibel. Das Agieren lässt jegliches Fingerspitzengefühl vermissen. Alles wird momentan in unserem Land runtergefahren. Viele Menschen sind sehr verunsichert angesichts der Corona-Krise. Manche Mieter werden mit Sicherheit Existenzängste durchleben, vor allem wegen der Gesundheit, aber auch wegen der ungewissen Jobaussichten. Denn viele Arbeitgeber müssen ihre Geschäfte schließen oder auf Sparflamme fahren. Keiner weiß daher momentan, wie es weitergeht. Deswegen kommt die Mieterhöhung zur absoluten Unzeit. Selbst wenn es rechtlich in Ordnung sein sollte: Was wir nicht gebrauchen können, ist eine zusätzliche Verunsicherung der Menschen. Das passiert aber, wenn Mieterhöhungen ins Haus flattern, als ob nichts passiert wäre. Daran ändert auch nichts, wenn die Wohnungswirtschaft von der Landes- und Bundespolitik Hilfsfonds fordert. Die Menschen erwarten jetzt Maßnahmen, die Zuversicht und Unterstützung aufzeigen – dazu gehört keine Mieterhöhung.“

Quelle: UB Fraktion Schwerin

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