Um den Pfaffenteich für einen guten Zweck …

UNICEF-Lauf 2011 findet am 17. September statt

Seit 55 Jahren, seit Dezember 1946, besteht das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF, welches das Ziel hat, Kinder und deren Mütter in aller Welt in extremen sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Notlagen zu unterstützen.

Auch in M-V, speziell in Schwerin, finden seit 1997 jährlich Spendenläufe zugunsten der UNICEF-Hilfe statt. Den Auftakt machte 1997 der Lauf für ein Wasserprojekt in Äthiopien, im letzten Jahr stand der Lauf im Zeichen der Hilfe für Schulen in Ruanda. Seit 1997 kamen dank der UNICEF-Läufe in Schwerin Spenden von mehr als 85.000 Euro für die UNICEF-Unterstützung zustande. Im letzten Jahr erliefen 579 Teilnehmer, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, 18.125 Euro für das Schulprojekt in Ruanda.

In diesem Jahr findet der 15. UNICEF-Lauf, der wieder unter der Schirmherrschaft von Sozialministerin Manuela Schwesig steht, am 17. September in der Zeit von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr rund um den Pfaffenteich statt.

Nach Information des Veranstalters (Fridericianum Schwerin/UNICEF-Arbeitsgruppe Schwerin), kann jeder Läufer  beliebig viele Runden um den Schweriner Pfaffenteich absolvieren (Kinder bei Lauf maximal 6 Runden / Es darf auch gegangen werden.). Der jeweilige Teilnehmer sucht sich im Vorfeld oder am Veranstaltungstag einen oder mehrere persönliche Sponsoren, z.B. Verwandte, Lehrer, Firmen oder sich selbst, die/der für jede gelaufene/gegangene Runde einen bestimmten Geldbetrag spenden bzw. spendet(bar oder per Überweisung). Dabei werden selbstverständlich Spendenbescheinigungen ausgestellt. Der Nachweis erfolgt über Laufkarten, die vorab im UNICEF-Büro, im Fridericianum, bei der Schwerin Information und am Lauftag am Start erhältlich sind.

Nachgefragt bei Kerstin Biedermann, Pädagogin am Fridericianum Schwerin und bei der UNICEF-Arbeitsgruppe Schwerin engagiert

„Ein Lauf für einen guten Zweck …“

Frage: Der UNICEF-Lauf in Schwerin steht in diesem Jahr unter der Thematik des UNICEF-Programmes „Kinder sind keine Ware – Schutz vor Prostitution“. Was verbirgt sich hinter diesem Projekt?

Kerstin Biedermann: In diesem Programm „Kambodscha – Kinder sind keine Ware“ geht es vor allem darum, dass Kinder, die verkauft oder verschleppt sowie zur Prostitution gezwungen wurden, wieder zurückzuholen, sie aufzufangen und sie in Kinder- und Jugendzentren unterzubringen. Des Weiteren ist es das Ziel, ihnen psychische Hilfe zu geben und sie auf die Schule/Ausbildung vorzubereiten.

Wir, die AG UNICEF, haben allerdings beschlossen, dass die Sponsoren, Läufer und Geher in diesem Jahr auch für Ostafrika spenden können. Beides ist möglich. Es muss an der Kasse in Schwerin nur das entsprechende Programm genannt werden.

Frage: Wer kann, wer darf am UNICEF-Lauf teilnehmen?

Kerstin Biedermann: Am Schweriner UNICEF-Lauf kann jede/jeder teilnehmen – vom Kind bis hin zur älteren Generation, aber auch Firmen, Verbände u.s.w. .

Frage: Das Gymnasium Fridericianum Schwerin ist Mitveranstalter des UNICEF-Laufes in Schwerin. Wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium und der UNICEF-Arbeitsgruppe Schwerin?

Kerstin Biedermann: Ich bin selber Lehrerin an diesem Gymnasium. Als wir vor 15 Jahren diesen Lauf ins Leben gerufen haben, brauchten wir viele Helfer für die Organisation/Durchführung des UNICEF-Laufes und des Rahmenprogramms, für die Kasse, zum Grillen, in der Spiel- und Mal-Ecke am Rande des Laufes! In der Zwischenzeit ist das Gymnasium Fridericianum seit 4 Jahren UNICEF-Schule und der Lauf auch ein Höhepunkt für unsere Schule.

Frage: Welche Bedeutung haben aus Ihrer persönlichen Sicht die UNICEF-Läufe?

Kerstin Biedermann: Wie gesagt, haben wir einmal mit Kinderläufen angefangen. Heute ist der Schweriner UNICEF-Lauf schon Tradition. Im ersten Jahr hatten wir 70 Läufer. Am Sonnabend, 17. September 2011, rechne ich mit etwa 600 bis 700 Läufern. Die Kinder und Erwachsenen, die an diesem Tag kommen, wollen etwas Gutes tun.

Es ist leider so, dass es vielen Kindern in den Entwicklungsländern lange nicht so gut geht wie Gleichaltrigen in Deutschland. An diesem Tag werden Informationen über die Projekte erläutert, zum Beispiel durch Ministerin Manuela Schwesig. Die Teilnehmer wollen sowohl Freude am Laufsport haben, als auch etwas für einen guten Zweck tun. Auf der anderen Seite brauchen die Kinder, gerade in den Entwicklungsländern, unsere Hilfe! Dieses bedeutet, um so mehr Geld erlaufen/ergangen wird, um so mehr Kindern können wir helfen.

Dann eine rege Beteiligung am UNICEF-Lauf in Schwerin.

M. Michels

Weitere Infos zum Lauf: www.schwerin.unicef.de!

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