In den ersten beiden Quartalen diesen Jahres hat die Bundesagentur für Arbeit Empfänger von Arbeitslosengeld II befragt, wie zufrieden sie mit den Dienstleistungen der Arbeitsgemeinschaften (ARGE) und der Agenturen für Arbeit mit getrennter Aufgabenwahrnehmung (AAgAw) sind. Dabei finden die meisten Kunden die Arbeit der Jobcenter „befriedigend“. Als Schulnote ausgedrückt wäre das eine glatte 3.
„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es zeigt uns, dass wir bei der Betreuung hilfebedürftigen Menschen auf dem richtigen Weg sind. Doch die Befragung zeigt auch, dass es noch Luft nach oben gibt. Wir können noch besser werden und wir werden auch noch besser, davon bin ich fest überzeugt“, sagte Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit.
Auch für die Beratung und Vermittlung vergeben die Kunden im Durchschnitt eine „Drei“ (Gesamtnote: 2,9). 82 Prozent aller Befragten haben einen festen Ansprechpartner für ihre Anliegen. Positiv wird angemerkt, dass sich das Personal in den Grundsicherungsstellen ausreichend Zeit für die Anliegen der Kunden nimmt (Note 2,3). Jedem Zweiten (52 Prozent) wurde ein Stellenangebot unterbreitet.
Die persönliche Situation steht bei Arbeitslosengeld II-Beziehern stark im Mittelpunkt. Bei der Besprechung dieser Situation besteht Verbesserungspotenzial. Jeweils mehr als 10 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie wichtige Punkte wie Familie, Wohnung, Schulden, Gesundheit und Mobilität in den Beratungsgesprächen zu kurz kamen.
Zufrieden zeigen sich die Hilfebedürftigen mit der Beratung bei der Antragstellung (Note: 2,6) und der Bearbeitungsdauer des Leistungsantrages (Note: 2,7). Auch Freundlichkeit (Note: 2,3), Fachkompetenz (Note 2,5) und Engagement (Note 2,6) der Mitarbeiter der Jobcenter wurden gut bewertet.
Befragt wurden mehr als 35.000 Arbeitslosengeld II-Bezieher in fast allen 374 Jobcentern.