Umweltpreis des Landtages Mecklenburg-Vorpommern verliehen

Preisvergabe im Thronsaal des Schweriner Schlosses

Die erste Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Beate Schlupp, hat am Mittwoch, dem 25. September 2013 in Schwerin den Umweltpreis 2012/2013 des Landtages Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preis teilen sich insgesamt drei Preisträger. Den 1. Preis in Höhe von 10.000 Euro erhält das Umweltteam der Gesamtschule Stavenhagen (10.000 Euro) für das Projekt „Renaturierungskonzept für den ‚Teich‘ in Schulnähe“. Zum Thema „Initiativen zur Wiederherstellung zerstörter oder beeinträchtigter Flächen oder Flurelemente sowie Maßnahmen zur Verminderung des Verbrauchs landwirtschaftlicher Flächen für anderweitige Nutzungen“ konnten sich Einzelpersonen aller Altersstufen, Gruppen, Verbände sowie juristische Personen am Wettbewerb beteiligen.

Als gleichrangig Zweitplatzierte erhalten der Förderverein des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide sowie der Natur- und Umweltpark Güstrow je 7.500 Euro. Sie konnten die aus den Mitgliedern des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz bestehende Jury mit den Projekten „Initiativen des Fördervereins zur Wiederherstellung von beeinträchtigten Flächen und Elementen im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide“ und „Wiesen Welten im  Natur- und Umweltpark  Güstrow“ überzeugen. Über die mit Preisgeldern dotierten Wettbewerbsbeiträge hinaus wurden dem Team des Vereins Borner Holm e.V. für den präventiven Ansatz seines Projekts „Erhalt des unbebauten Borner Holm auf dem Darß“ sowie für das damit verbundene bürgerschaftliche Engagement Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Während der Preisvergabe im Thronsaal des Schweriner Schlosses würdigte Beate Schlupp die herausragenden Leistungen, den Ideenreichtum und das große bürgerschaftliche Engagement der 13 eingereichten Projekte aus den Jahren 2012 und 2013.

Beate Schlupp: „Mit der Vergabe des Umweltpreises verfolgt der Landtag das Ziel, herausragende Initiativen zum Umwelt- und Naturschutz zu würdigen, die weitere Arbeit der Preisträger zu fördern und zur umweltpolitischen Bewusstseinsbildung im Land beizutragen. Ausgezeichnet werden sollen Leistungen, die Vorbildfunktion haben, an anderer Stelle wiederholbar sind sowie dazu beitragen, Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Lebensraum zu erhalten und auch unter Berücksichtigung globaler Erfordernisse zukunftsfähig zu entwickeln. Ein wesentliches Kriterium für die Preiswürdigkeit einer Leistung ist, dass die Projektinhalte oder Vorschläge auf Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet sind und hier zu einer Verbesserung der Situation führen. Hervorheben möchte ich, dass der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis ist bis heute der einzige deutsche Umweltpreis, der von einem Parlament vergeben wird.

Mit dem Festvortrag zum Thema „BODEN LOS – oder die Notwendigkeit einer Gegenstrategie zum Flächenverbrauch“ sowie den Laudationes auf die Preisträger schlug die Festveranstaltung im Schweriner Schloss den Bogen von wissenschaftlichen Betrachtungen hin zum bürgerschaftlichen Engagement vor Ort.

Seit 1992 lobt der Landtag Mecklenburg-Vorpommern den Umweltpreis zum Gedenken an  Ernst Boll aus, einem bedeutenden Naturforscher und Historiker aus Neubrandenburg (1817 – 1868). Seine Schaffenskraft widmete er insbesondere der mecklenburgischen Landes- und Naturgeschichte. Politisch engagiert war Boll in Gremien der Reformbewegung an der Seite von Fritz Reuter.

Quelle: Landtag Mecklenburg-Vorpommern

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