Uraufführung des Cellokonzertes von Richard Heller

8. Sinfoniekonzert mit Uraufführung des Cellokonzertes von Richard Heller am 5. Juni um 18 Uhr sowie am 6. und 7. Juli 2010 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

Maximilian HornungMit einer dritten Uraufführung nach der kammermusikalischen Fassung von Stefan Heuckes Kinderkonzert „Der selbstsüchtige Riese“ und Meinrad Schmitts Schlagzeug-Konzert „Rota temporis“ rundet Generalmusikdirektor Matthias Foremny die diesjährige Konzertsaison am 5, 6. und 7. Juli im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin ab. Auf dem Programm des 8. Sinfoniekonzerts der Mecklenburgischen Staatskapelle mit dem Titel „Welch ein Augenblick!“ steht neben Werken von Beethoven und Mozart die Uraufführung des Cellokonzertes des Wiener Komponisten Richard Heller.

Seine Werke wurden in vielen Ländern Europas sowie in Amerika, Afrika und Asien aufgeführt und liegen auf Tonträgern vor. Förderpreise der Städte Wien und Augsburg sowie Preise bei Kompositionswettbewerben in Kolumbien, Südafrika und den USA würdigen das Schaffen des 1954 geborenen Komponisten. Hauptanliegen ist Richard Heller in all seinen Werken eine Balance zwischen Emotion und Konstruktion, wofür er seine Vorbilder beispielsweise in Komponisten wie Heinrich Schütz oder Joseph Haydn sieht. Insofern folgt Richard Heller der klassischen Gestaltung, bei der das Intellektuelle seinem Bekenntnis nach immer auch mit dem Sinnlich-Klanglichen gepaart sein muss. Hellers Klanglichkeit speist sich sowohl aus impressionistischen Einflüssen (Skrjabin, Debussy, Ravel, Berg) als auch dem Jazz, der in Hellers Werken sowohl in der harmonischen als auch der melodischen Gestaltung oft deutlich hörbar ist.

Die Schweriner Uraufführung des Cello-Konzerts von Richard Heller übernimmt der Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2005, der Cellist Maximilian Hornung. Er ist 1. Solo-Cellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und wird als Stipendiat vom Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V. intensiv gefördert. Zwei sinfonische Klassiker rahmen die Uraufführung: Ludwig von Beethovens dritte Umsetzung der Ouvertüre zur Oper Fidelio ist ein dramatisch packender und dicht komponierter sinfonischer Satz, der über eine einfache Operneinleitung weit hinausgeht. Wolfgang Amadeus Mozarts Jupiter-Sinfonie, die ihren imposanten Titel wahrscheinlich von einem englischen Konzertunternehmer erhalten hat, steht am Ende des sinfonischen Schaffens von Mozart und ist die erste monumentale Sinfonie, die zum Vorbild für die Sinfonik des 19. Jahrhunderts wird. Nach Mozarts Tod gehörte die Jupiter-Sinfonie zu den Werken, die seinen unsterblichen Ruhm begründeten.

Jeweils 45 Minuten vor den Konzerten wird eine kostenlose Einführung in die Werke im Konzertfoyer angeboten.

Karten unter Tel.: 0385/ 53 00 123 oder auf der Internet-Seite „kasse@theater-schwerin.de“

Foto: Silke Winkler (mit freundlicher Genehmigung)

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