Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung von März bis Juni

Vorträge im Schleswig-Holstein-Haus und im Haus der Kulturen

Mittwoch, 30. März 2011, 19 Uhr
Haus der Kultur, Raum 101
19053 Schwerin, Arsenalstr. 8

Heuschrecken im öffentlichen Raum: Public Private Partnership – Anatomie eines globalen Finanzinstruments
Vortrag und Diskussion mit Dr. Werner Rügemer

Durch die Bankenrettung verschuldet sich der Staat zusätzlich. PPP wird von Bundes-regierung, Beratern und Investorenlobby als Alternative forciert und würde die Verschuldung der Kommunen wie der Bundesländer noch weitertreiben. Im Buch werden ein Dutzend bereits laufende PPP-Projekte (Schulen, Messehallen, Tunnel, Toll Collect, Gefängnisse) mit ihren Tücken und Abgründen dargestellt. Die Analyse der “Wirtschaftlichkeitsvergleiche” ergibt: PPP-Projekte sind am Ende mindestens doppelt so teuer wie eine direkte öffentliche Erledigung.

Dr. phil. Werner Rügemer, Wissenschaftler und Publizist, ist Lehrbeauftragter an der Universität Köln und Vorsitzender von Business Crime Control. 2002 erhielt er den Journalistenpreis des Bundes der Steuerzahler NRW.

Donnerstag, 14. April 2011, 19 Uhr
Schleswig-Holstein-Haus,
19053 Schwerin, Puschkinstr. 12

Woher wir kommen. Die Wurzeln der Linken in Ost und West.
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Günter Benser im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Programmentwurf der Partei DIE LINKE

Prof. Benser ist einer der profiliertesten Zeithistoriker der DDR. Er trat mit zahlreichen Publikationen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, der DDR und des Kommunismus in die Öffentlichkeit. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Marxismus-Leninismus (IML) beim ZK der SED und von 1989 – 1992 dessen erster und letzter gewählter Direktor (im dann umgebildeten Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung). Benser ist Mitglied der Leibnitz-Sozietät und der Historischen Kommission beim Parteivorstand DIE LINKE.

Donnerstag, 5. Mai 2011, 19 Uhr
Haus der Kultur, Raum 101
19053 Schwerin, Arsenalstr. 8

Sagen, was ist. Gabriele Oertel im Gespräch mit Hans Modrow

Der Politiker Hans Modrow hat der Journalistin Gabriele Oertel über mehrere Monate Rede und Antwort gestanden, jedes „Aber“ tapfer ertragen, kein „Warum?“ als Zumutung empfunden. Und er hat beherzt die Gelegenheit ergriffen, seine Meinung, Ansichten, Haltung zu Ereignissen und Erlebnissen seines reichen Lebens  darzutun.

Hans Modrow, 1928 in Jasenitz bei Pölitz geboren, war nach sowjetischer Kriegs-gefangenschaft FDJ-Funktionär, später, von 1973 bis 1989 erster Sekretär der SED-Bezirksleitung in Dresden. Er galt als Hoffnungsträger – auch des Westens, war der vorletzte Ministerpräsident der DDR und ist bis heute Vorsitzender des Ältestenrates der Partei DIE LINKE.

Gabriele Oertel, Journalistin, wurde 1953 in Erfurt geboren. Sie war als Redakteurin bei verschiedenen Zeitungen tätig, bevor sie 1988 als ADN-Korrespondentin nach Bonn ging. Heute ist sie stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung Neues Deutschland.

Donnerstag, 16. Juni 2011, 19 Uhr
Schleswig-Holstein-Haus,
19053 Schwerin, Puschkinstr. 12

Die Treuhandanstalt – DDR-Wirtschaft zu treuen Händen?
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Jörg Roesler

Prof. Roesler, Jahrgang 1940, ist ein profunder Kenner der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der DDR und trat seit 1990 mit einigen beachteten Sachbüchern sowie zahlreichen Publikationen und Aufsätzen in die Öffentlichkeit. 1992, 1994/95 und 2006 führten ihn Gastprofessuren nach Kanada und in die USA. Prof. Roesler ist Mitglied der Leibnitz-Sozietät und der Historischen Kommission beim Parteivorstand DIE LINKE.

Unkostenbeitrag: 1,00 €
Unentgeltlicher Eintritt: Schüler, Arbeitslose, Empfänger von Arbeitslosengeld II

Änderungen von Ort und Zeit sind möglich.

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