Vetternwirtschaft im Schweriner Nahverkehr?

Oberbürgermeisterin schlägt externe Prüfung vor

Die Nahverkehr Schwerin GmbH ist etws in Schieflage geraten. Grund: der Vorwurf, der Geschäftsführer Norbert Klatt habe Angehörige bevorzugt Posten im Unternehmen verschafft. Die Stadtverwaltung Schwerins erhielt nun am vergangenen Freitag ein Schreiben von der Kommunalaufsicht im Innenministerium, in welchem an einer Sonder- bzw. Revisionsprüfung festgehalten wird.

Angelika Gramkow hält eine Prüfung zwar nicht für notwendig. Demnach lägen anhand intern vorliegender Informationen alle Sachverhalte auf dem Tisch, so die Oberbürgermeisterin. „Allerdings ist der Schaden für das Unternehmen Nahverkehr schon viel zu groß. Wir müssen für Beruhigung sorgen. Deshalb werde ich dem Ältestenrat und dem Hauptausschuss der Stadtvertretung am Montag vorschlagen, eine Sonderprüfung durch ein externes Wirtschaftsprüfungsunternehmen umgehend in Auftrag zu geben“, fügte Gramkow am Freitag an.

Sofern die Gremien dem Vorschlag folgen, wolle die Oberbürgermeisterin abwarten, bis die Ergebnisse der externen Prüfung vorlägen, bevor von den Stadtvertretern eine Entscheidung über Klatts Weiterbeschäftigung als als Geschäftsführer der Mecklenburger Verkehrsservice GmbH getroffen wird.

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