VfL Schwerin misst sich in Riesa mit internationalen Größen

Sportakrobatinnen versilbern Auftritt beim Sachsenpokal

Schwerin/Riesa • Der 13. Internationale Sachsenpokal der Sportakrobaten bot am Wochenende des 17./18. November alles, was ein großes Turnier ausmacht: Spitzenturner von Top-Nationen, eine tolle Wettkampfhalle und spektakuläre Darbietungen. Deutschland war mit dem größten Kontingent an Sportlern vertreten, darunter zwei Formationen des VfL Schwerin. Das Trio im Juniorenbereich belegte am Ende einen fantastischen Silberrang.

Die Reise nach Riesa traten fünf Sportlerinnen aus Schwerin und damit auch für Mecklenburg-Vorpommern an. Die Erdgasarena war 2002 schon einmal der Austragungsort für die Weltmeisterschaft der Sportakrobatik.
In der „Age Group“ mit der Altersspanne zwischen elf und 16 Jahren gingen Camille Herrmann und Lilly Kutta an den Start. Beide sicherten sich in diesem Jahr den Deutschen Meistertitel der Schülerwettkämpfe. Ihr enormes Potenzial zeigten sie auch in Riesa, wo sie letztlich nach zwei Übungen einen erfreulichen vierten Platz erturnten. Beide lagen nur 0,15 Punkte hinter den Gewinnerinnen der Bronzemedaille. Das zeigt, wie eng es an der Spitze zuging.

Im Juniorenbereich hatten Michelle Mausolf, Antonia Riestedt und Gorfan Solh ihren großen Auftritt. Das Trio räumte in diesem Jahr so ziemlich alles ab, was es im nationalen Jugendbereich zu gewinnen gibt. Auch bei einem internationalen Turnier in der Schweiz konnten sie die Silbermedaille mit nach Hause nehmen.
Das gleiche Edelmetall war es für die drei VfL-Akrobatinnen nun auch in Riesa. Ihre herausragenden Leistungen wurden nur von den Kasachinnen getoppt, gegen die an den beiden Wettkampftagen „kein Kraut gewachsen“ war. Als die Führenden aus Osteuropa/Zentralasien die anspruchsvolle Übung „Einarmer-Aufgrätschen“ ohne einen einzigen Wackler darboten, ging ein Raunen durch die Halle.

Wie dicht dran die Schweriner Akrobatinnen an der Weltspitze sind, zeigen die Abstände zu den Nächstplatzierten. Es fehlten nur minimale 1,40 Punkte zu dem Gewinnerteam aus Kasachstan, wobei das Trio aus dem hessischen Kassel sogar mit 1,80 Punkten Abstand auf dem dritten Rang folgt.
Die Reise nach Riesa kann somit als voller Erfolg verbucht werden, auch weil die Sportlerinnen und der Trainerstab die Erkenntnis gewonnen haben, dass sie sich vor den Besten der Welt nicht zu verstecken brauchen.

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