Autostadt und Fußball-Bundesliga – Wolfsburg macht es möglich. Im letzten Heimspiel der Saison 2012/13 trennen sich die „Wölfe“ und der amtierende Deutsche Meister Borussia Dortmund 3:3 (3:1) vor 30.000 Zuschauer (ausverkauft) in der Volkswagen Arena.
Wolfsburg (Info VfL/pb): Nach dem Besuch der Autostadt (siehe Bericht auf autoreport-pb.de) folgte am Sonnabend ein Besuch der Volkswagen Arena. Im letztem Heimspiel der Bundesliga-Jubiläumsspielzeit 2012/13 bescherte der VfL Wolfsburg seinen treuen Anhängern am Samstagnachmittag eine denkwürdige Partie gegen den Champions League-Finalisten und noch amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund.
Das 3:3 (3:1) war nach einer tollen ersten Hälfte am Ende sogar ein gefühlter Punkteverlust. Nach der frühen Dortmunder Führung durch Sven Bender (5.), drehten die Wölfe Mitte des ersten Durchgangs mächtig auf und trafen durch Ivan Perisic (14., 22.) und Naldo (26.) gleich dreifach innerhalb von 12 Minuten. Dass es am Ende aber nur zu einem Punkt reichte, lag am starken Finish der Schwarz-Gelben, die durch Marco Reus (84. und 88. Minute) noch zum schmeichelhaften Ausgleich kamen.
VfL-Trainer Dieter Hecking brachte Perisic, der erst in der Winterpause vom BVB zu den Wölfen gewechselt war, gleich zum Anfang der Partie, Jürgen Klopp tauschte im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern vor Wochenfrist gleich viermal. Neu dabei waren Mats Hummels, Lukasz Piszczek, Bender und Reus.
Der VfL lief im nagelneuen Outfit auf, die Wölfe präsentierten das offizielle Trikot der kommenden Spielzeit: ganz in weiß, mit einem grünen Querstreifen und zwei schwarzen Flächen unter den Armen. Zwei Eckstöße der Gastgeber brachten keinen Torerfolg, die Schwarz-Gelben aber schlugen mit der ersten Gelegenheit eiskalt zu – Bender traf zur schnellen Dortmunder Führung (5.).
Die Wolfsburger zeigten sich unbeeindruckt und suchten ihr Spiel. Olic wurde freigespielt, drang in den BVB-Sechzehner ein und spielte den Ball am BVB-Torwart Weidenfeller vorbei zu Perisic und der traf zum Ausgleich (14.). Wenig später die Führung für die „Wölfe“, Perisic traf mit einem 20 Metern Schuss (22.). Als dann Jan Polak eine Ecke von Ricardo Rodriguez auf Naldo verlängerte und der Brasilianer den Ball zum 3:1 in den BVB-Kasten donnerte (26.) stand die Volkswagen Arena endgültig Kopf. Halbzeitstand: 3:1
BVB-Trainer Jürgen Klopp reagierte, Jakub Blaszczykowski und Julian Schieber kamen für Kevin Großkreutz und Bender ins Spiel. Lewandowski scheiterte am VfL-Torwart Diego Benaglio (48.), der erst jetzt ernsthaft geprüft wurde. Olic (54.) und Polak (57.) hatten zwei Chancen, der BVB durch Schieber (58.) und Sahin (59.) ebenfalls. Perisic hatte es auf dem Fuß, mit seinem dritten Tor die Vorentscheidung zu markieren – der Ball strich knapp am BVB-Tor vorbei (67.).
Borussia aber war nun besser im Spiel. Schieber versprang der Ball, Benaglio war Sekunden eher zur Stelle war (77.), Reus-Freistoß köpfte Hummels knapp vorbei (81.). Ilkay Gündogan eroberte den Ball und passt auf Reus. Der ist alle vor Benaglio und lässt dem VfL-Kieper keine Chance (84.). Olic vergibt, Reus behauptete sich gegen Naldo und schießt zum 3:3 Ausgleich ein.
Trainerstimmen; Jürgen Klopp: Die beste Nachricht zur Halbzeitpause war, es ist ja noch eine Halbzeit. Zwei Chancen wurden genutzt 3:3, damit können wir leben – sind mit „blauen“ Auge davon gekommen.
Dieter Hecking: Wir haben ein gutes Spiel gesehen – leider nicht den Sack zugemacht. Viel Druck nach vorne gemacht, aber am Ende Enttäuschung – zweimal nicht gut verteidigt.
VfL Wolfsburg: Benaglio – Hasebe, Naldo, Knoche (90. Madlung), Rodriguez – Medojevic (84. Träsch), Polak – Vieirinha, Diego, Perisic (80. Schäfer) – Olic
Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Santana (77. Leitner), Hummels, Schmelzer – Bender (46. Schieber), Sahin – Großkreutz (46. Blaszczykowski), Gündogan, Reus – Lewandowski
Tore: 0:1 Bender (5.), 1:1 Perisic (14.), 2:1 Perisic (22.), 3:1 Naldo (26.), 3:2 Reus (84.), 3:3 Reus (88.)
Foto (7): P. Bohne
