Volleyball: 1. Liga Männer ­ Spieltag: 16./17. Februar

Der Meister fegt Moskau vom Parkett

Wahrlich meisterlich: Mit einem grandiosen Auftritt hat der VfB Friedrichshafen erneut seine Ausnahmestellung unter Beweis gestellt. Im Hinspiel der Runde der besten zwölf der Champions League besiegte der Titelverteidiger in eigener Halle Dynamo Moskau mit 3:0 (25:20, 25:20, 26:24) in nur 78 Minuten Spielzeit. Ein Sieg ohne Satzverlust ist die beste Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch in Moskau. Es ist aber auch vielleicht die schwierigste Lage, denn oft es ist schon
vorgekommen, dass gerade an der Aufgabe, nur einen Satz gewinnen zu müssen, Teams gescheitert sind.

VfB-Trainer Stelian Moculescu wird seine Spieler entsprechend einstellen, aber nach der Leistung aus dem Hinspiel reist der Spitzenreiter der deutschen Bundesliga mit breiter Brust zum Spitzenreiter der russischen Superliga: “Die Jungs wissen jetzt, dass sie jeden schlagen können.² Nur im dritten Satz drohte es vor der tollen Kulisse von 3400 Zuschauern eng zu werden. Nach 16:18-Rückstand machte der VfB vier Punkte in Serie, lag dann 21:22 zurück, aber über die Stationen 24:22, 24:24 reichte es zum 26:24. Nationalspieler Christian Pampel verwandelte den dritten Matchball mit einem Sprungaufschlag-Ass.

Nach diesem berauschenden Fest gilt es aber auch für Friedrichshafen, sich auf die Aufgaben am Wochenende in der Liga zu konzentrieren. Da wartet eine Doppelaufgabe auf die Häfler: am Samstag kommt der SV Bayer Wuppertal, am Sonntag der VC Bad Dürrenberg/Spergau zum Nachholspiel. Zwei Teams, die sich noch Hoffnungen auf die Play-off-Teilnahme der besten Acht machen.

Im Kampf um die besten Startplätze für die Play-offs konnte der SCC Berlin am Dienstag zwei wertvolle Punkte in eigener Halle gegen evivo Düren erobern. Nach der spannenden Fünf-Satz-Partie (25:20, 20:25, 23:25, 25:20, 15:10) hat Berlin mit Moers nach Punkten gleichgezogen. Beide müssen am Samstag auswärts antreten: Moers beim Schlusslicht Hamburg Cowboys, der SCC beim Tabellen-Vorletzten rhein-main volley. Für die Hanseaten und die Hessen geht es um ihre beinahe letzten Chancen, doch noch den Klassenerhalt möglich zu machen. Noch enger wird es für beide Klubs, wenn die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen am Samstag ihre Aufgabe gegen den VC Leipzig erfolgreich abschließen.

Etwas weiter oben in der Tabelle will Generali Haching zurück in die Erfolgsspur finden. Nach acht Siegen in Serie gab es am letzten Spieltag ein 0:3 daheim gegen Friedrichshafen. Nun sind die Hachinger am Samstag beim Vizemeister in Düren gefordert.

Medien Information: 1. Liga Frauen Spieltag: 16./17. Februar Dresden auf dem Weg zum nächsten Gipfeltreffen

Als eine zu große Hürde entpuppte sich für den Dresdner SC die Aufgabe im Viertelfinal-Hinspiel des Challenge Cups bei Hotel Cantur Las Palmas. Vor heimischem Publikum präsentierten sich die Spanierinnen in toller Form und siegten mit 3:0 (25:16, 25:18,26:24). Für den Deutschen Meister wird es nun schwer, im Rückspiel am kommenden Mittwoch das Ausscheiden verhindern zu
können. Das Erreichen der Runde der besten Acht im Challenge Cup ist das beste Abschneiden in der Geschichte des DSC auf europäischer. Allerdings gehören zum gegnerischen Kader mit den Kubanerinnen Regla Bell und Magaly Carvajal auch zwei Olympiasiegerinnen. DSC-Coach Arnd Ludwig bleibt aber zuversichtlich: “Zuhause haben wir immer noch eine Chance.² Gewinnt Dresden das Rückspiel, egal wie, gäbe es an Ort und Stelle einen “golden set².

Für den Bundesliga-Spitzenreiter heißt es aber bis dahin: Abhaken und ran an die nächste Aufgabe. Am Samstag muss das Meister-Team bei den Roten Raben Vilsbiburg die Tabellenführung verteidigen. Da am gleichen Tag der Schweriner SC beim VfB Suhl antritt, bietet der Spieltag zwei Top-Duelle. Der Erste (Dresden) ist zu Gast beim Dritten (Vilsbiburg), der Zweite (Schwerin) muss zum Vierten (Suhl). Zu verschenken hat niemand etwas, denn bekanntlich werden alle Ergebnisse der Normalrunde in die Meisterrunde der besten acht Teams mit übernommen. Zur Erinnerung: In der Hinrunde siegte Dresden gegen die Niederbayern mit 17:15 im Tiebreak. Vilsbiburg zeigte am Dienstag gegen das Zurich Team VCO Berlin, dass die Form stimmt: Beim 3:0 gab es klare Satzergebnisse: 25:10, 25:16, 25:14). Schwerin gelang in der Hinrunde ein 3:1 gegen Suhl, dass aber als Pokalfinalist (am 9. März in Halle/Westfalen gegen NA. Hamburg) inzwischen ein gestärktes Selbstbewusstsein hat.

Auch im Duell zwischen NA. Hamburg und dem 1. VC Wiesbaden steht der Gedanke an die Meisterrunde im Vordergrund. Die Hamburgerinnen brauchen nach dem letzten Wochenende (1:3 zuhause gegen Dresden, 0:3 in Schwerin) dringend Punkte, um den spielfreien Tabellen-Achten Köpenicker SC auf Distanz zu halten. Wiesbaden steuert dagegen bereits auf Meisterrundenkurs. Am Montag siegten die Hessinnen beim Schlusslicht TSV Sonthofen mit 3:0 (32:30, 25:13, 25:21). Die Allgäuerinnen sind nun beim TSV Bayer 04 Leverkusen gefordert.

Nur zwei Pluspunkte voneinander getrennt sind vor diesem Wochenende der USC Münster (6:26) und das Zurich Team VCO Berlin (4:30), die den Spieltag am Sonntag mit ihrem Duell am Berg Fidel in Münster abschließen.

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