Vom Fußball zum Bowlingball – Mehr als eine Randsportart

Interview mit dem Vorsitzenden des Bowling-Clubs Schwerin, Peter Ahrenberg


Es wird in diesem Sommer weltmeisterlich gelaufen, geschwommen, gefochten, gefußballert, geschossen, geritten, gerudert und nicht zuletzt gebowlt. Ja, auch die Fans des Bowlings kommen auf ihre sportlichen Kosten. Seit 1963 finden in dieser interessanten Sportart Weltmeisterschaften statt und dabei sind die USA, Schweden, Finnland, Korea, Australien und Deutschland führende Bowling-Länder.

Auch Mecklenburg-Vorpommern, speziell Schwerin, Rostock, Wismar, Stralsund oder Greifswald, hat starke Bowling-Teams. Nachgefragt bei Peter Ahrenberg, Vorsitzender des Bowling-Clubs Schwerin.

„Ansporn für weitere sportliche Erfolge…“

Frage: Herr Ahrenberg, das Bowling-Jahr hatte in den letzten sechs Monaten viele Highlights: regional, national und international. Was waren aus Ihrer Sicht die „absoluten Höhepunkte“?

Peter Ahrenberg: In erster Linie sehe ich die Erfolge, welche unser Verein – wenn auch nur in MV – erreicht hat. Leider haben sich zwei Mannschaften nicht in den Aufstiegsspielen zur zweiten Bundesliga durchsetzen können. Aber dies wird sicher ein Ansporn für die weitere sportliche Entwicklung unseres Vereins sein.

Frage: Welche Erfolge gab es für den BC Schwerin?

Peter Ahrenberg: Die Damen- und die Herren-Mannschaftsmeisterschaften in MV konnte der BC Schwerin für sich entscheiden. Weiterhin stellt der BC Schwerin den Damen- und den Herren-Einzelmeister in MV.

Frage: Und wie ist es um den Schweriner Bowling-Nachwuchs bestellt?

Peter Ahrenberg: Die Jugendarbeit ist, wie in allen Vereinen, schwierig. Der Bowlingsport ist leider eine Sportart bei der neben den monatlichen Vereinsbeiträgen auch Kosten für die Übungsspiele entstehen. Da die monatlichen Beiträge moderat sind, sind die monatlichen Kosten für das Training die größten Posten für die Eltern der Jugendlichen.
Der BC Schwerin konnte die abgehenden älteren Jugendlichen durch jüngere ersetzen und somit seinen Jugendanteil im Verein halten.

Bowling ist nach wie vor eine Randsportart in Deutschland. Das würde sich, nach meiner Auffassung, erst ändern, wenn internationale Erfolge einzelner Sportlerinnen bzw. Sportler und auch Mannschaften zu verzeichnen wären. Dieses müsste dann aber auch in den Medien wiedergespiegelt werden.

Frage: Welche weiteren Ziele haben Sie für den Bowling-Club?

Peter Ahrenberg: Natürlich wollen wir die letzten sportlichen Erfolge wiederholen und vielleicht schafft eine Mannschaft den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mal sehen!

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement für den Bowling-Sport!
Marko Michels

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