Vom Schweriner Schloss-Schwimmen zu den EM in Berlin

Carl Louis Schwarz schrammte an der Qualifikation für die EM leider knapp vorbei


Die Schwimm-Europameisterschaften 2014 in Berlin gehen heute endlich los – zunächst mit den Entscheidungen im Langstrecken-Schwimmen, bei denen aus deutscher Sicht Angela Maurer (Mainz), Isabelle Härle (Essen), Finnia Wunram (Magdeburg), Svenja Zihsler (Würzburg), Patricia-Lucia Wartenberg (Hannover), Thomas Lurz (Würzburg), Sören Meißner (Würzburg), Christian Reichert (Wiesbaden), Alexander Studzinski (Wiesbaden), Rob Muffels (Magdeburg) und Andreas Waschburger (Saarbrücken) starten werden.

Drei Tage zuvor gab es bereits das zehnte Langstrecken-Schwimmen rund um das Schweriner Schloss (wir berichteten). Über das Schloss-Schwimmen und die EM sprach Marko Michels mit Peter Mayer vom PSV Schwerin.

„Beste Voraussetzungen für ein tolles Event!“

Marko Michels: Das zehnte Schweriner Langstrecken-Schwimmen ist bereits wieder Historie. Wie lautet Ihr Resümee?

Zahlreiche Althlet_innen starteten wieder beim diesjährigen Schloss-Schwimmen in Schwerin (Foto: M. Michels)Peter Mayer: Das Wetter stimmte diesmal! Sonnenschein und 23 Grad warmes Wasser. Beste Voraussetzungen für ein tolles Event. Unser Schloß-Schwimmen ist mittlerweile eine feste Größe im Kalender und so waren fast 200 Sportler und 30 Kinder aus ganz Deutschland am Start. Eine Menge Zuschauer begleiteten das Rennen rund um das Schweriner Schloß. Die Stimmung war echt super! Die Organisation durch den PSV, TSV, Tri-Sport Wasserwacht und Michael-Kruse-Event sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Die Männer-Konkurrenz wurde letztendlich durch den Schweriner Carl Louis Schwarz gewonnen. Bei den Frauen kam Catharina Steinmann aus Bälau als Erste ins Ziel.

MM: Wie beurteilen Sie den Zuspruch zum Schweriner Langstrecken-Schwimmen? Welche Bedeutung hat das Schloss-Schwimmen inzwischen?

PM: In diesem Jahr waren 192 Teilnehmer über die 2 Kilometer und 30 Kinder über 400 Meter am Start. Leider waren dieses nicht ganz so viele Teilnehmer wie in den vergangenen Jahren. Aber inmitten der Sommerferien war es so zu erwarten. Gerade für die Beckenschwimmer sind Freiwasser-Events eine willkommene Abwechslung zum „Kacheln zählen“ im Training. Besonders beim Kinderwettkampf fieberten Eltern und Großeltern lautstark an der Strecke mit.

MM: Vom 13. bis 24. August finden die Schwimm-EM in Berlin statt – ebenfalls mit Entscheidungen im Langstrecken-Schwimmen. Wen erwarten Sie dort vorn?

PM: Ja, die EM in Berlin wird sicher eine hervorragende Meisterschaft mit vielen Bestleistungen. Leider hat der Schweriner Carl Louis Schwarz die Qualifikation für die EM im eigenen Land im letzten Moment ganz knapp verpasst. Im Freiwasser sehe ich Thomas Lurz und Angela Maurer auf einem Medaillenplatz. In den Becken-Wettkämpfen sind alle eurpäischen Top-Athleten am Start. Für alle Teilnehmer sind die EM ein Gradmesser auf dem Weg zu Olympia 2016. Ich hoffe natürlich auf unsere deutschen Schwimmer. Da sehe ich Yannik Lebherz, Paul Biedermnann, Steffen und Markus Deibler, Franziska Hentke und Jenny Mennsing auf Medaillenkurs.

MM: Steht schon der Termin für das 11. Schloss-Schwimmen fest?

PM: Unser nächstes Schweriener Schloß-Schwimmen soll traditionell am zweiten August-Wochenende 2015 stattfinden.

MM: Vielen Dank

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