Vorbereitungen für Schwimmhallenneubau laufen planmäßig

Auf dem Startblock: Bauantrag für neue Schwimmhalle

Die Tage der alten Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch sind gezählt. Zum Jahresende soll sie geschlossen und im 1. Quartal 2013 abgerissen werden. Die Vorbereitungen für den Ersatzneubau laufen auf Hochtouren. In diesen Tagen wird der Bauantrag gestellt. Am gestrigen Dienstag (28.03.2012) präsentierten Sportdezernent Dieter Niesen, der städtische Eigenbetrieb Zentrales Gebäudemanagement (ZGM) und das Planungsbüro Bauconzept aus dem sächsischen Lichtenstein den aktuellen Planungsstand des neuen Sportbades den Mitgliedern des Ortsbeirates und interessierten Anwohnern im Jugendtreff „bus stop“.

„Nach den Vorgaben der Landeshauptstadt haben wir ein funktionales Bad entwickelt“, erklärt Bert Hoffmann, Geschäftsführer der Bauconzept Planungsgesellschaft GmbH. „In der neuen Schwimmhalle stehen zukünftig zwei Becken mit sechs und vier 25-Meter-Bahnen für Schwimmfreunde, Vereine und Schulen zur Verfügung.“

Das Becken für das Bevölkerungsschwimmen erhält einen Varioboden, so dass beispielsweise spezielle Aquakurse angeboten werden können. Die kleinsten Wasserratten können sich in einem 25 m² großen Planschbereich tummeln. Es ist vorgesehen, dass das 6-Bahnen-Becken primär für das Vereins- und Schulschwimmen zu Verfügung steht. Gestalterisch haben die Planer die Farben der Ostsee aufgenommen, blaues Wasser, Sandfarben und frisches Grün. Ob Fliesen, Möbel oder Wärmebänke, alles wird farblich abgestimmt für mehr Badevergnügen sorgen. Diese Farben sollen sich durch die gesamte Schwimmhalle ziehen, für ein angenehmes Ambiente sorgen und gleichzeitig Orientierung geben. Schon vom Eingangsbereich können durch eine große Glaswand die Schwimmerinnen und Schwimmer beobachtet werden.

Natürlich wird die neue Schwimmhalle behindertengerecht gebaut. Abstimmungen mit dem Behindertenbeirat haben bereits stattgefunden, spezielle Wünsche sind aufgenommen. Dieter Niesen: „Neben einem guten Interessenausgleich für die Nutzergruppen legen wir großen Wert darauf, dass energetische Maßnahmen die Betriebskosten bezahlbar halten. Geplant sind neben einer Photovoltaikanlage auch Luftwärmepumpen, die den Energiebedarf der Halle entscheidend verringern sollen. Schon durch die Entscheidung der Stadtvertretung, zwei marode Schwimmhallen durch ein neues energetisch optimiertes Bad zu ersetzen, werden die Energiekosten entscheidend gedrückt. Dies ist aufgrund der finanziellen Lage der Stadt auch zwingend erforderlich. Für die energetische Optimierung sollen ca. 400.000 Euro eingesetzt werden.“

Insgesamt investiert die Landeshauptstadt über 10 Millionen Euro. Gefördert wird das Bad mit Mitteln der Städtebauförderung und aus energetischen Förderprogrammen. Beim Innenministerium des Landes wurde ein Antrag auf 2,5 Millionen Euro Sonderbedarfszuweisung gestellt.

In den nächsten Monaten wird die Ausführungsplanung erstellt, die Ausschreibungen und Vergaben vorbereitet, denn bis zum Baubeginn im Frühjahr 2013 sind noch zahlreiche vorbereitende Arbeiten zu erledigen. Die Projektsteuerung des  städtischen Großprojektes wird vom städtischen Eigenbetrieb ZGM geleistet.

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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